Donnerstag, 11. September 2008

HAW und Uni Vorbild bei Frauenquote

Das Hamburger Abendblatt berichtet:


Fast ein Fünftel der Professorenschaft an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg ist weiblich. Innerhalb von zwei Jahren konnte der Anteil um 2,5 Prozentpunkte gesteigert werden und liegt nun mit 19,4 deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 14 Prozent. Für eine Fachhochschule, die zum überwiegenden Teil MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in ihrem Angebot hat, ist das ein beachtlicher Erfolg.

Das hat auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gesehen und sowohl die HAW als auch die Uni Hamburg für ihre Konzepte zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Im Rahmen des Professorinnenprogramms erhalten die Hochschulen über die nächsten fünf Jahre eine Anschubfinanzierung für jeweils bis zu drei Professuren. Die 150 Millionen Euro, die insgesamt für das Projekt zur Verfügung stehen, werden je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen. Fast 120 Hochschulen bundesweit hatten sich für das Programm beworben, die HAW und die Uni Hamburg gehören zu den sieben besten, die gefördert werden.

"Wir hoffen, mit dem Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder weitere gute Schritte auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Hochschule zu gehen", so Prof. Monika Bessenroth-Weberpals, Vizepräsidentin der HAW. Von den 985 000 Euro, die die Hochschule bekommt, sollen drei Professorinnen-Stellen geschaffen werden, zwei in der Fakultät Life Sciences, eine im Genderbereich der Fakultät Wirtschaft und Soziales. "Professorinnen sind oft wie Botschafterinnen, sie haben eine Vorbildfunktion für ihre Studentinnen", betont die Vizepräsidentin.

(Ganzer Artikel)


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