Freitag, 29. August 2008

Aufgefallen:

Und es war, als hätte sie niemand gewarnt

Komfortabel, klar, aktuell und online abrufbar: Studierende können sich zukünftig über mehr Service im Studium freuen. Zum 1. Februar 2009 geht das Campus-Informationsportal JOGU-StINe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz online.

Pressemitteilung der Uni Mainz

Montag, 25. August 2008

Buchtipp der Woche: Schwarz-Grüne Experimente




"Experimentierfreudig" von Dr. Eva Gümbel(GAL), Vorsitzende Wissenschaftsausschuss

Da sind eine ganze Menge tolle Experimente drin, die sich unsere verspielte Vorsitzende des Wissenschaftssausschusses so überlegt hat. Das Buch ist toll. Gerade für Studierende mit Kind.
Gümbels Lieblingsexperiment kennen die ja schon. Es ist ein Mathe-Spiel: "Wenn man von allen Studierenden bisher 500 Euro verlangt hat und jetzt die Studiengebühren auf 375 Euro senken möchte, wo nehme ich das Geld dann her?"

Die pragmatische Antwort: "Einfach von jenen die vorher befreit wurden. Das wären dann chronisch Kranke, Behinderte und Studierende mit Kindern."


Leider vergriffen ist ein erfrischendes Frühwerk Gümbels:
Die Minne- und Spruchdichtung an der nordöstlichen Peripherie des Heiligen Römischen Reichs. Deutscher Nation zwischen 1250 und 1350.

Das hat Frau Gümbel auch geschrieben. 1991 in der Uni in Hessen. Ohne Studiengebühren. Ohne experimentierfreudige Grüne.


PS: Dem Uni-Panther liegt "Experimentierfreudig" vor. Es ist ein wirklich gutes Buch und hat schon so manchen verregneten Tag dieser Semesterferien aufgewertet.


Es ist vollbracht - "Campus-Watch" beglückt uns wieder!

Da hat sich ja wirklich etwas gesammelt im Uni-Kummerkasten Campus-Watch.
Nach 4 Monaten (!) werden wieder Probleme gelöst. Immerhin sind ganze Sechs (!) Anfragen über das System in dieser Zeit eingegangen. Was für ein Versagen. (Zugeben: Wären dort jetzt 400 Missstände gelandet, hätte der Uni-Panther auch geschrieben: Was für ein Versagen.) Warum? Weil es ein Mal nicht sein kann, dass man ein teuer angeschafftes, bei einem fremden Web-Anbieter gehostetes Angebot einfach nicht benutzt.
Egal. Die Fragen wurden wie immer zufriedenstellend beantwortet.
Und zwar mit Hilfe der drei Klassiker-Antworten:

"Wir haben das weitergeleitet und...

b) tja, irgendwie tuts uns leid.

c) wir sind nicht zuständig.

d) jein, aber, warte... Neee, doch nicht.

Montag, 18. August 2008

Campus-Watch reloaded

Man sagt ein kleiner Freudenjauchzer sei in der letzten Woche durch das hochschulpolitische Referat gegangen, als man verkünden konnte, dass nach wie vor kein einziger Missstand bei Campus-Watch, dem Asta-eigenen Uni-Überwachungssystem, eingegangen ist.

Campus-Watch? Was ist das?
Ein Forum. Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Student/Mensch/Lehrender/etc. empfindet einen Umstand an unserer wunderschönen Talentstadt-Universität als störend und erklärt den Umstand zum Missstand. Mit diesem Problem wendet er sich nun an den AStA. Da der AStA sich nun nicht im jeden Riss einer Klobrille im 6. Stock des Geomatikums oder den Mundgeruch einzelner POE-Tutoren kümmern mag, hat er ein Forum eingerichtet. Campus-Watch. Bei Campus-Watch gewinnt die Hopo-Referentin Einblick in die Widrigkeiten des Studiums und kann so auf die einzelnen Problematiken reagieren.

Im Normalfall würde das dann so ablaufen: Student ist verärgert, über beispielsweise die Frechheit das das Studierendenwerk, unsere Mensa-Betreibergesellschaft, gleichzeitig Cafebetreiber in den Flügelbauten ist. Warum verärgert? Die Mensa ist subventioniert und soll mit diesen Zuschüssen das Leben der Studierenden durch verbilligte Versorgungsangebote wahrnehmen. In den Flügelbauten jedoch, in die sich das Studierendenwerk für teuer (staatlich subventioniertes) Geld eingemietet bei der Uni hat, kostet alles mindestens doppelt so viel. Warum erschließt sich nicht, werden die "Snacks" doch in der Hauptmensa mit all dem günstigen Essen hergestellt und haben keinerlei Qualitätsgewinn durchgemacht, wenn sie auf Rollwagen über den Campus gehen.

Der Student schreibt also folgendes bei Campus-Watch:



DAs Studierendenwerk ist seit diesem Semester neuer Betreiber der Cafes in den Flügelbauten, aber preistechnisch hat sich nichts verändert, immer noch der gleiche hohe Preis für z.B. eine Tasse Cafe. Campusweit hat das Studierendenwerk Einheitspreise, aber in den Flügelbauten gilt dieser Preis nicht!!! Becher Cafe auf dem Campus 90 cent Flügelbauten über einen Euro!

Darauf antwortet der AStA:


Hallo Oliver, wir sind an dem Thema dran. Sollte es Ergebnisse geben werden wir an dieser Stelle informieren. Bis dahin beste Grüße, dein AStA

Das ist ärgerlich für die Studierenden in Hauptgebäude und Flügelbauten, da sie für einen günstigeren Cafe gleicher Qualität erst mal einen kleinen Fußmarsch in Richtung Schweine-Mensa machen müssen.

Die Antwort bei "Campuswatch" ist aber mindestens genau doof wie peinlich und in Anbetracht der Tatsache, dass die Anfrage dieses Studenten nun über 8 Monate her ist, nicht wirklich ein Ruhmesblatt.
Macht aber nichts. Denn so unzureichende Antworten hat es seit April nicht mehr gegeben. Seitdem schweigt Campus-Watch vollständig.

Prinzipiell sei Campus-Watch ein sehr nützliches und hilfreiches Medium, versichert uns eine Frau mit vielen Schlüsselbändern um den Hals und einem Fahrradhelm verkehrt herum auf dem Kopf, während sie eine Kommillitonin mit einem Regenschirm durch die Mensa prügelt. Dennoch sei die Investitionsumme von 1780 Euro doch auf ihre Art ein wenig verschenkt, wenn die Plattform vollkommen in der Vergessenheit gerate. Für die neuen Studierenden habe
es in diesem Semester keinerlei Hinweis auf dieses System gegeben, bestätigt uns ein eifriger Leser der AStA-News, während er Flaschen nach Größe und Farbe vor sich in der Staatsbibliothek sortiert.

LINKSPARTEI: Zahlenspiele mit Rechenleistung

Immer weniger SchülerInnen und Studierende erhalten BAföG. Die Ausgaben sind in einem Jahr um 3 % gesunken.

„Dieser Spareffekt findet an der falschen Stelle statt“, so die Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn.

Dahinter verbirgt sich eine verschärfte soziale Umschichtung der Studierendenschaft. 2007 wurde von der OECD für Deutschland festgehalten, dass der Anteil von Akademikerkindern an Hochschulstudenten 2,2 mal so hoch ist wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

Mit den neuesten Zahlen, nämlich dass nur 40 % der Studierenden Eltern haben, die nicht selbst studiert haben, zeichnet sich ein Trend ab, der gesellschaftlich problematisch ist.

„Wenn bei steigenden Studierendenzahlen wie in Hamburg zum Wintersemester 2007/2008 die Zahl der BaföG-Empfänger gleichzeitig sinkt, dann bedeutet es, dass im Verhältnis immer weniger junge Menschen aus sozial benachteiligten Familien bis hin zur Mittelschicht die Universität besuchen.

Dabei ist es politischer Konsens, dass die zusätzlichen Studierenden, die Deutschland dringend braucht, aus bildungsfernen und einkommensschwächeren Schichten gewonnen werden müssen. Angestrebt wird eine Studierquote von 40% eines Jahrgangs.

Die überfällige Erhöhung des BAföG-Satzes auf Bundesebene ist ein Mittel um ein Hochschulstudium für junge Menschen aus allen Bevölkerungsschichten attraktiver zu machen. Insgesamt müssen die sozialen Barrieren auf dem Weg zur Hochschule abgebaut werden, und dazu gehört auch die Abschaffung der Studiengebühren – auch der nachgelagerten“, so Dora Heyenn abschließend.

Freitag, 15. August 2008

Alles für die Quote: Neue Frauenpolitik des AStA




Frauenquote gefordert

Kurz nach der Auflösung des Frauenrates an der Uni Hamburg hat die Gleichstellungsbeauftragte der Studierendenvertretung AStA, Gun Röttgers (25), die konsequente Durchsetzung einer Frauenquote gefordert. "Die Berufungsprozesse für eine Professur sind mit Hierarchien und Geklüngel verbunden. Dieser Weg scheint für Frauen meist weniger attraktiv als für Männer." Eine Quote erhöhe den Druck auf die Uni, das Verfahren transparenter zu machen. Um die Vorgabe mit Leben zu erfüllen, sei etwa auch eine bessere Kinderbetreuung erforderlich. Gun Röttgers optimistisch: "Sind erst entsprechende Strukturen geschaffen, wird die Frauenquote irgendwann überflüssig". Derzeit arbeite der AStA an entsprechenden Gleichstellungspläne für die Fakultäten.

Hamburger Abendblatt, 15. August 2008

Damit nimmt sich der AStA eines Themas an, welches doch sehr an die Programmatik des alten Frauenreferats erinnert.

Frauen stellen einfach ein Problem im öffentlichen Dienst dar. Wo sie in der Uni fehlen, sind sie in der Schulbehörde zu viel:

Wir haben zu lange Mädchenarbeit gemacht, ohne auch Jungenarbeit zu machen. Ob Kita oder Grundschule, überall sind vor allem Frauen im Einsatz. Das muss sich ändern. Sonst ändert sich auch nicht die Problematik, dass Jungen viel höhere Abbrecherquoten haben.

Christa Goetsch, zweite Bürgermeisterin (Mopo, 14.8.2008)

Mittwoch, 13. August 2008

Hopo-Weltspiegel: Irland


Auch in Irland (derzeit schwarz-grün regiert) kommt hin und wieder die Diskussion über Studiengebühren auf: Es geht um Gebühren von rund 6000 Euro pro Studienjahr.

Irish Times 13.08.2008: Students protest against reintroduction of fees

Irish Times 11.08.2008: Fees re-introduction 'not part of Green Party policy'

IADT Student Union: 11.08.2008: Re-Introduction of fees?


Danke für den interessanten Hinweis.

Sensation: Erster Leser von Liste LINKS-Flugblatt entdeckt.



Zum Flugblatt: "Die Universität benötigt Soldarität"

Dienstag, 12. August 2008

Wir nehmen Abschied vom Boykott

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

die Universitätsleitung hält stur an der "Eintreibung" der Gebühren fest. Wir empfehlen daher allen, die es können, jetzt ihre Studiengebühren für das Sommersemester 2008 zu zahlen. Die restriktive Durchsetzung dieser bald der Vergangenheit angehörenden Gebühren bleibt unnötig und falsch. Wir konnten die Universitätsleitung jedoch nicht überzeugen, für den Umgang mit den Gebühren für das laufende Semester die politischen Entscheidungen im September abzuwarten.

Für alle die die Gebühren nicht zahlen können, versuchen wir mit der Verwaltung eine Lösung zu finden, die eine Standartvereinbarung für eine Ratenzahlung sein soll. Die Daten derjenigen, die jetzt nicht zahlen, werden von der Uni an die Finanzbehörde weitergegeben. Die Finanzbehörde muß auch nochmal mit Wochenfrist mahnen.

Alle sollten sich an den Aktivitäten für die Abschaffung der Studiengebühren beteiligen: Zum einen mit der Sammlung von Unterschriften (anbei, bzw unter http://www.gebuehrenboykott.de/IMG/2008-07-07_Unterschriftenliste_Studgeb_08.pdf) und an der geplanten Demonstration am 17.9.2008 anläßlich der letzlichen Entscheidung der Bürgerschaft über Gebührenabschaffung oder neue "nachgelagterte" Studiengebühren.

Mit solidarischen Grüßen

Jochen

Abendblatt: Modernes Raummmanegement im AStA


Die Sofas in den ehemaligen Räumen des Frauenreferats sollen bald verschwinden. Die wöchentliche Beratung wird zwar weiter hier stattfinden, der Raum kann aber auch von anderen Gruppen "gebucht" werden. Modernes Raummanagement, so ist das beim AStA.


Link: Abendblatt 12. 08. 2008

UHH: Ein dickes Ei gelegt

In großen Tönen sprach die Uni Hamburg von einer Vereinfachung der Bewerbung.

Gute Nachricht für angehende Studenten - die Universität Hamburg senkt für das kommende Wintersemester die Hürden. Ein Großteil der Fächer ist nun zulassungsfrei. Und das bedeutet: Jeder, der sich in diesen Fächern um einen Studienplatz bewirbt, bekommt ihn auch. Damit soll das Bewerbungsverfahren für alle Beteiligten vereinfacht werden. (Quelle: Morgenpost 27. 06. 2008)


Jetzt wieder alles anders, wie gehabt oder noch schlimmer. Man kann es sich aussuchen.
Heise.de berichtet:

Bin ich zugelassen oder nicht? Das fragte sich am vergangenen Wochenende so mancher Studienbewerber der Uni Hamburg, der sich nach erfolgreicher Online-Bewerbung bereits sicher im Besitz eines Studienplatzes wähnte. Bereits im Juni hatte die Uni Hamburg "Sofortzulassungen" zum Studium in Betriebswirtschaftslehre, wie auch anderer Fächer, versandt. Vergangene Woche bekam eine Reihe der "Glücklichen" aber beim erbetenen Einloggen auf der Bewerberseite der Uni plötzlich mitgeteilt, dass es nun doch nicht klappe mit dem Studienplatz. Da "nun doch mehr Bewerber als Plätze" da seien, gebe es noch ein "Auswahlverfahren", so der abschlägige Bescheid. Wer Widerspruch einlegen wolle, sei mit 100 Euro dabei.



In einer langen Schlange standen heute angehende Studierende der Uni Hamburg, bzw. Menschen die bis vor kurzem davon ausgegangen waren, im Hauptgebäude um sich entweder ihren Studienplatz zu sichern oder den Weg des Widerspruchs zu gehen.

Fraktionen, Parteien, Hochschulgruppen und der AStA haben sich bisher noch nicht zur Thematik geäußert, werden aber nach Einschätzung von Insidern mit Begeisterung auf das Thema anspringen, um nicht weiter über andere Dinge zu sinnieren. Schade für das Frauenreferat.

Weiterführende Links:

Riesenansturm auf die Uni Hambug, Hamburg Morgenpost 12. 08. 2008

Info-Reader des AStA zum Thema Studienplatzklage

Montag, 11. August 2008

LINKE, Grüne und studentische Selbstverwaltung

Eine Partei, drei Veröffentlichungen, zwei Texte.

Eine Pressemitteilung kann ihre Zeit brauchen bis sie ihren Weg zur schreibenden Zunft findet. Bis dahin taugt sie allerdings selbstverständlich gut dazu persönlich publik gemacht zu werden.
Die LINKS-Partei tut dies auf der Webseite ihres Landesverabendes, ihrer Fraktion und ihrer Hochschulgruppe.

Während der Landesverband mit offensichtlichen Fehlern arbeitet ("ausschließlich männliche Mitglieder des Asta") schreibt die Hochschulgruppe korrekt von einem von Männern dominierten Vorstand. Ein Blick ins Internet hätte gereicht.
Auch die Überschrift verwirrt: "Uni Hamburg: Forschung und Lehre zurück in Männerhand - Frauenreferat abgeschafft". Ein recht merkwürdiger Satz. Hat doch der AStA mit Forschung und Lehre wenig zu tun. Auch suggeriert es den Eindruck als wären Forschung und Lehre durch die Abschaffung des Frauenreferats, Professuren und Mittelbau wieder zurück(?) unter männliche Dominanz getreten.
Die Behauptung eines komplett eingestampften Beratungs- und Angebotsrahmens lässt sich an dieser Stelle weder entkräften noch bestätigen. Zu unterschiedlich sind die Äußerungen der Protagonisten.

So weit, so unprofessionell.
Sauer stößt ein anderer Faktor auf. Nach den Grünen ist die Linkspartei die zweite Partei, welche sich aktiv in die studentische Selbstverwaltung einmischen möchte. Es sind nicht ganz die Parteien von denen man so etwas erwartet.

Die letzten, die das versucht haben waren Schill, FDP und CDU. Allerdings durch aktive Mitarbeit und nicht mit Pressemitteilungen.


Mit Dank an zahlreiche Hinweise und Zuschriften (Manchmal hat man das Gefühl, jeder Leser, jede Leserin dieses Blogs ist auch ein Stück weit Reporter).

Dokumentiert: AStA vs. Linkspartei im Abendblatt

AStA fordert Entschuldigung von der Linken

Der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) der Universität Hamburg verlangt eine öffentliche und persönliche Entschuldigung von der Bürgerschaftsfraktion Die Linke.

Hintergrund: In einer Pressemeldung hatte Die Linke sich zur Schließung des Frauenreferates im AStA kritisch geäußert.

Der AStA spricht von "Lügen und Denunziation". Der AStA-Vorsitzende Benjamin Gildemeister: "Wir sind wütend und fassungslos."

Neben "offensichtlichen Falschbehauptungen" behaupte Die Linke, die bisherige Arbeit im FrauenRat komme zum Erliegen und werde ersatzlos gestrichen.

Vera Zielasko, zuständige Referentin im AStA: "Hätte sich die Fraktion nur ein einziges Mal mit uns in Verbindung gesetzt, wäre es nie zu solchen Aussagen gekommen.


Quelle: Hamburger Abendblatt 11.08.2008

Freitag, 8. August 2008

Dokumentiert: Linke.SDS rennt hinter Zug her und springt auf


feat.:




Frauen brauchen unabhängige Strukturen - auch an der Universität Hamburg !

HAMBURG. Der AStA an der Uni Hamburg hat das seit über 30 Jahren bestehende unabhängige Frauenreferat abgeschafft. Die Referentinnen wurden abberufen und den anderen drei teilautonomen Referaten benachteiligter Gruppen, trotz höherer Gesamteinnahmen, über ein Drittel der Gelder gestrichen. Das passt zu einem rechten AStA Vorstand, dessen Mitglieder nur männlich sind und der von Jura- und WiWi-Liste, sowie Jusos und der Liberalen Hochschulgruppe getragen wird. Benjamin Gildemeister (Jusos), begründet den reaktionären Schritt damit, dass „Frauen an der Uni keine Minderheit mehr sind” und der Zustand der Gebäude, aber nicht Geschlechtergerechtigkeit ein „wirkliches Problem“ darstellen. Schlichter kann Mann nicht mitteilen, wieviel er von der Emanzipation der Frau hält.

Tatsächlich ist die Unabhängigkeit der Referate vom AStA den konservativen Kräften schon länger lästig. Das Frauenreferat verfügte über einen individuellen Finanzetat und wählte auf Versammlungen eigene, auf AStA-Sitzungen stimmberechtigte, Referentinnen. Neben speziell auf Frauen ausgerichteten Fortbildungskursen und Veranstaltungen wie der FrauenHochschulWoche, die auf die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs abzielten, hatte das Referat auch ein anonymes Beratungsangebot in Fällen von sexueller Belästigung und offener wie verdeckter Diskriminierung.

In Zukunft soll eine vom AStA gestellte und entsprechend konformere „Gleichstellungsbeauftragte“ das Frauenreferat ersetzen - ein handfester Skandal. Gelder müssen nun für jede Einzelposition beantragt und vom AStA genehmigt werden. Damit verschwindet die nötige politische und auch finanzielle Unabhängigkeit der Frauen ihre Interessen wirksam gegen die Masse durchzusetzen, die erfahrungsgemäß strukturelle Geschlechterbenachteiligung immer wieder reproduziert. Ein Paradebeispiel für den Missbrauch der Strategie Gender Mainstreaming, der zu mehr Kontrolle und Bevormundung führt und Frauen die Möglichkeit nimmt, sich in einem diskriminierungsfreien, selbstbestimmten und möglichst macht- und herrschaftsfreien Raum zu bewegen.

Gitta Bockwold vom Studierendenverband DIE LINKE.SDS, Abgeordnete im Studierendenparlament und Mitglied der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Eimsbüttel, kennt den Konflikt:
„Gleichstellungspolitik mit „Gender Mainstreaming“ ist nicht mit Frauenpolitik gleichzusetzen. Wir lehnen die Abschaffung einer unmittelbar und situativ bei Frauenbenachteiligungen ansetzenden Förderung unter dem pauschalen Deckmantel „Gleichstellungspolitik“ ab. Gender Mainstreaming wird häufig als Begründung für die Umverteilung hart erkämpfter Mittel und die Zerschlagung gewachsener Strukturen vorgeschoben.“

Zwar konnte in den vergangenen Jahrzehnten rein quantitativ ein höherer Anteil der Studentinnen erkämpft werden, doch die Frauen an den Universitäten sind strukturell noch immer benachteiligt: ihr Anteil an den Professuren liegt bundesweit unter 15 %. Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Kleiner, empfindet den geringen Frauenanteil als „beschämend für das deutsche Wissenschaftssystem und zugleich eine Verschwendung intellektueller Ressourcen“. Der Jahresbericht des DFG, dessen Mitglieder Universitäten, Forschungsinstitute und Akademien sind, belegt die schwierige Situation von Wissenschaftlerinnen: im Jahr 2007 erhielten sie nur 14,5 % der DFG-Forschungsgelder - sogar auf diesem niedrigen Niveau noch ein Rückgang von 0,1% im Vergleich zum Vorjahr.

Universitäten bundesweit 2007, geschlechtsspezifische Verteilung

Kersten Artus, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert:
„Nur die Durchsetzung fester Quoten kann die Karriere von Wissenschaftlerinnen in absehbarer Zeit voranbringen und den Anteil der Frauen in Forschung und Lehre nachhaltig steigern. Auch die Universität Hamburg sollte die Anfang Juli auf der Jahreshauptversammlung des DFG beschlossenen „forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ ernstnehmen und die Frauenförderung als zentrale Aufgabe der Hochschul- und Institutsleitungen festschreiben.“

Da sei die Abschaffung des Frauenreferats das falsche Signal:
Wir erleben derzeit in der Gesellschaft eine Rolle rückwärts, was Gleichberechtigung und echte Gleichstellung angeht. Frauenspezifische Forderungen nach beruflicher, familiärer, kultureller, gesundheitlicher und finanzieller Gleichstellung werden aufgeweicht, Teilen davon wird immer nur dann Rechnung getragen, wenn es der Wirtschaft oder der Publicity der Politik nutzt. Damit wird Frauenförderung zunehmend von politischen Mehrheiten abhängig – dies steht den gesamtgesellschaftlichen emanzipatorischen Bestrebungen diametral entgegen. Wer einen wirkungsvollen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten will, sollte auch bereit sein, den Frauen die Verantwortung für ihr Handeln zu überlassen. Frauen brauchen unabhängige Strukturen - auch an der Universität. Die Bürgerschaftsfraktion lehnt die Abschaffung des Frauenreferats daher entschieden ab.“

Die Hochschulgruppe DIE LINKE.SDS fordert den AStA auf, den Studentinnen die Möglichkeit zurück zugeben, ihre Interessen autonom artikulieren und durchsetzen zu können. Gitta Bockwold bringt es auf den Punkt:
„Von einer geschlechtsneutralen Wirklichkeit sind wir weit entfernt: Frauen werden an der Uni vorrangig in der Verwaltung beschäftigt, je höher das Einkommen, desto niedriger Ihr Anteil. Auch und gerade an der Universität ist es daher dringend notwendig den Geschlechterwiderspruch aufzuarbeiten und zuzuspitzen. Solange nicht die Hälfte aller Professuren weiblich besetzt sind, brauchen wir für die Überwindung der patriarchalen Strukturen nicht weniger, sondern erheblich mehr Förderung weiblicher Selbstorganisation und Interessenvertretung. DIE LINKE.SDS steht für die Wiedereinführung und die Erhöhung der Finanzmittel für das Frauenreferat an der Uni Hamburg!“



Quelle: dielinke-sds-hamburg.de

Dienstag, 5. August 2008


Wir dokumentieren ein hochschulpolitisches Fazit der und f.a.q. (feministisch autonom queere rät_in) und der „abberufenen“ Referet_innen des polymorph perversen referats:

Kriminalisierung statt politischer Auseinandersetzung

Ein Rückblick der Angriffe des AStA auf die Teilautomie Die Universität und auch der AStA haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Im AStA Trakt konnte diese Veränderung besonders deutlich beobachtet werden: früher war hier ein Mittelpunkt politischer Organisation von Studierenden. Auch nicht im AStA als Referent_innen arbeitende Menschen hatten Zugang zu dessen Infrastruktur und konnten Teile der Büros und den Flur für ihre Zwecke nutzen. Der AStA war ein Ort der politischen Auseinandersetzung. Deshalb diente er auch als erste Anlaufstelle für Leute, die sich politisch engagierten wollten. Politische Auseinandersetzungen schlugen sich auch nieder in der Gestaltung des öffentlich zugänglichen Flur, in dem Poster und Parolen unterschiedlichsten Inhalts an die Wände angebracht wurden.

(mehr gibt es auf frauenlesbenrat.blogsport.de)

Nachtrag: Der Beitrag des Frauenlesbenrates wurde offensichtlich gelöscht. Warum ist reine Spekulation.

Hier noch ein Mal der komplette Text:

Ein Rückblick der Angriffe des AStA auf die Teilautomie Die Universität und auch der AStA haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Im AStA Trakt konnte diese Veränderung besonders deutlich beobachtet werden: früher war hier ein Mittelpunkt politischer Organisation von Studierenden. Auch nicht im AStA als Referent_innen arbeitende Menschen hatten Zugang zu dessen Infrastruktur und konnten Teile der Büros und den Flur für ihre Zwecke nutzen. Der AStA war ein Ort der politischen Auseinandersetzung. Deshalb diente er auch als erste Anlaufstelle für Leute, die sich politisch engagierten wollten. Politische Auseinandersetzungen schlugen sich auch nieder in der Gestaltung des öffentlich zugänglichen Flur, in dem Poster und Parolen unterschiedlichsten Inhalts an die Wände angebracht wurden. Heute durchzieht den Flur ein einheitliches, „professionelles“ Design. Das AStA Logo springt einen schon von Weitem an, blau - grüne Streifen an den Wänden vermitteln eine saubere, ja sterile Atmosphäre. Die einzige Funktion dieses Flures scheint sich mittelerweile darauf zu beschränken, eine passende Kulisse, nämlich die eines Wartesaals, für die Beratungen zu bieten. Hinter einer Glastür sitzen die „richtigen“ Referenten und Referentinnen des AStA, die sich so von den ungeliebten Teilautonomen Referaten und dem Rest der Studierenden abgrenzen. Das eigene Auftreten bezeichnet der AStA selbst als professionell und pragmatisch sowie serviceorientiert. Vom mehr Service für die Studierenden kann allerdings keine Rede sein, das Beratungsangebot gab es auch unter den „unprofessionellen“ linken Asten. Das queer-feministische Engagement des AStA Die Teilautonomen Referate wurden 2006 in das Corporate Design des AStA integriert. Auch ihnen wurde ein freundlicher grüner Streifen in ihre Fenster geklebt für mehrere hundert Euro, damit ihre Arbeit auch als Teil des neuen AStA-Konzeptes erkannt werden kann. Alles was nicht aneckt und sich positiv nach außen vertreten lässt, schreibt sich der AStA gerne auf seine Fahnen. So wird er z.B. nicht müde zu betonen, dass er die Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ finanziert, die von einer engagierten kleinen Gruppe aus dem Poly-Referat in unbezahlter Tätigkeit organisiert wird. Die Begeisterung für Feminismus und queere Themen hört beim AStA aber genau an diesem Punkt auch schon wieder auf.
Die Teilautonomen Referate wurden erkämpft, um strukturell benachteiligten Gruppen an der Uni einen Raum zur politischen Selbstorganisation zu geben. Für den nun abgeschafften FrauenRat bedeutete dies, dass ein Ort vorhanden war, in dem sich Frauen und Lesben über ihre Diskriminierungserfahrungen austauschen konnten. Der FrauenRat war der letzte Ort an der Uni, der Männern (meist) nicht zugänglich war (abgesehen von den Frauenklos). Hier konnten die Besucherinnen des FrauenRats feststellen, dass viele persönliche Erfahrungen kein individuelles Versagen einzelner ist, sondern auch andere unter änlichen Problemen an der Uni und im Alltag leiden. Dieser von außen unsichtbare Prozess der Bewusstwerdung war für viele Menschen im FrauenRat in der Vergangenheit für die Gestaltung des eigenen Lebens und der politischen Praxen sehr wichtig. Diese individuellen Diskriminierungserfahrungen können unseres Erachtens nach infolge dieser Benennung auf einer abstrakteren Ebene als Ausdruck von Herrschaftsverhältnissen analysiert werden, um aus diesen Erkenntnissen selbst politisch aktiv zu werden und den herrschenden Verhältnissen kollektiv entgegenzutreten.
Auch wenn Beratungsangebote in individuellen Problemsituationen für einzelne sehr wichtig sind, ging es eben im FrauenRat darüber hinaus auch um politische Interventionen gegen diskriminierende Strukturen. In diesem Punkt unterschied sich die Arbeit im FrauenRat wesentlich von der Arbeit des AStA. Es reicht uns nicht aus, individuelle Probleme aufzufangen und zu entschärfen, wenn diese Problem immer wieder durch diskriminierende Strukturen herbeigeführt werden. Es geht uns um mehr als eine erfolgreiche Integration ins Bestehende. Die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen ist der gemeinsame Kampf gegen diskriminierende Strukturen, der sehr unterschiedlich gestaltet werden kann. Während Benjamin Gildemeister auf einer StuPa-Sitzung Aktivist_innen des FrauenRats und des Poly Referats als „unpolitische Idioten“ bezeichnete, lobte er im selben Atemzug die hochpolitischen Aktivitäten des AStAs wie die Sofa EM und das Campus Open Air. Teile des Frauenrats und des polymorph perversen Referats organisierten kurz zuvor die queerfeministische Woche, in der es den Veranstalter_innen gelang, ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Workshops und Diskussionsveranstaltungen zu organisieren (siehe queerfem.blogsport.de). Auf einer Frauenvollversammlung wurde die Diskussion über die ausschlüsseproduzierenden Mechanismen der Kategorie „Frauen“ diskutiert. Nach langer Diskussion wurde eine Namensumbennung des FrauenRats beschlossen in feministischer Frauen+Lesben+TransRat und eine basisdemokratische Satzung verabschiedet. Unsere unpolitischen Aktivitäten werden in Zukunft ohnehin nicht mehr möglich sein, da der AStA den FrauenRat abgeschafft hat, sowie einige Referent_innen des Polys abgesetzt hat. Wer betreibt hier Eskalation? Unter dem Vorwurf des Kommunikationsdefizits gab es am Anfang des Semesters ein Gespräch zwischen dem Kern-AStA und den Teilautonomen Referaten. Bei diesem Gepräch fand jedoch nicht das von den Referent_innen der Teilautonomen Referate erwartete klärende Gespräch statt, warum ihnen in der ersten AStA-Sitzung im Semester das Stimmrecht entzogen werden sollte. Es wurde darüber hinaus keinerlei Kritik von Seiten des AStA an der Arbeit der Teilautonomen Referate geäußert, stattdessen wurde ein Entwurf für das neue Haushaltsjahr vorgelegt, mit dem der AStA den Teilautonomen Referaten mitteilte, ihre Finanzen um ein Drittel kürzen zu wollen. Die Finanzen könnten jedoch aufgestockt werden, indem beim AStA Anträge für dem AStA genehme Projekte gestellt würden. Dies kommt einer Abschaffung des Status der Teilautonomie gleich. Unter diesen Umständen ist eine unabhängige Arbeit der Teilautonomen Referate nicht mehr möglich.
Dieser vom AStA betriebenen Eskalation des Konflikts wurde offensiv begegnet. Es hatte sich gezeigt, dass auf Treffen mit dem AStA keine Gespräche zwischen gleichberechtigten Referent_innen möglich waren, sondern von Referent_innen der Teilautonomen Referate erwartet wurde, dem Diktat des AStAs zu folgen. Demnach hat der AStA hat keinerlei Interesse an einer konstruktiven politischen Auseinandersetzung. Um sich mit anderen Interessierten über das weitere Vorgehen zu beraten, wurde eine Vollversammlung der Teiautonomen Referate einberufen. Der Unmut über die Zuspitzung der Situation der teilautonomen Referate bewegte die Teilnehmer_innen der Vollversammlung dazu, ihren Protest im AStA - Trakt kundzutun, indem sie die auf der Vollversammlung beschlossenen Forderungen an die Wände plakatierten. Darüberhinaus wurden sich Teile des AStA-Traktes wieder angeeignet. Der Raum wurde für politische Aktivitäten genutzt wie Treffen, in denen weiteres Vorgehen besprochen wurde, eine spontane Info-Veranstaltung mit Filmvorführung sowie das queerfeministische Vernetzungstreffen Hamburger Gruppen und Initiativen fanden in den Räumlichkeiten des AstA-Traktes statt. Die politischen Aktivitäten gingen in eine an Streikkneipen erinnernde Feierlichkeit über. Im Laufe des Abends wurden Sprüche und Parolen an die Wände gesprüht. Der AStA bemühte sich, diesen Abend als eine unpolitische Aktion „linksradikaler Oppositioneller“ hinzustellen. Zu den Forderungen der Teilautonomen Referate verlor er kein Wort. Die politische Auseinandersetzung bleibt also weiter aus, die Antwort des AStA auf diese Aktion ist das Einschalten der Polizei. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung in Höhe von angeblich 10.000 Euro. Wie entsteht Sachbeschädigung in solcher Höhe? Wie bereits erwähnt, setzt der AStA auf ein einheitliches Design des gesamten AStA-Traktes, so also auch vor den Teilautonomen Referaten. Die Teilautonomen Referate hatten kein Mitspracherecht in der Gestaltung des gemeinsam genutzten Flures. 2006 beauftragte der neu gewählte Mitte-Rechts-AStA einfach ein Unternehmen, den Flur für eine absurd hohe Summe in den neuen AStA-Farben umzugestalten. Dieser Zustand wurde nach der Verschönerung durch Teilnehmer_innen der Vollversammlung der Teilautonomen Referate wiederhergestellt. Als ob dies ein Naturgesetz sei. Dass Benjamin Gildemeister und Co. auch für hundert Euro Farbe hätten kaufen können und die Wände selber hätten streichen können, eine Diskussion mit den Teilautonomen Referaten über die Gestaltung des Flures hätten führen können, liegt „natürlich“ außerhalb unserer aller Vorstellungskraft. Fazit Aus den vorhergergangenen Ausführungen halten wir Teilautonome Referate wichtiger denn je. Räume, in denen Menschen, die von Herrschaftsverhältnissen betroffen sind, sich gemeinsam organisieren und in denen ihnen eben nicht vom mehrheitlich weißen, heterosexuellen und männerdominierten AStA vorgeschrieben wird, wie sie sich politisch zu organisieren haben, mit welchen Themen sie sich zu beschäftigen haben und welche Strategie im Erreichen ihrer Ziele die richtige ist. Wir sind entsetzt über die verweigerte politische Auseinandersetzung des AStA sowie über die Kriminalisierung des politischen Protestes, die auf einer individualisierten Ebene stattfindet.

f.a.q. (feministisch autonom queere rät_in) und die „abberufenen“ Referet_innen des polymorph perversen referats

Im Google-Cache abrufbar.

Sonntag, 3. August 2008

Dokumentiert: Aufruf zum bundesweiten Vernetzungstreffen

Bundesweites Vernetzungstreffen August 2008
Quelle: Bildungswiki


Hallo an alle Studierenden!

Es ist einiges passiert und wir haben uns alle lange nicht mehr vernetzt.

Das ist schade, denn so geht uns eine Stärke, nämlich die des Gemeinsamen, etwas verloren.

Aus diesem Grund dachten sich Studierende der Uni Hamburg (Uni HaHa), wäre es doch sehr angebracht, sich mal wieder zu treffen um sich auszutauschen, gemeinsam zu planen und wieder neue Bezüge zueinander herzustellen beziehungsweise die „alten“ zu festigen.

Wir laden euch alle also recht herzlich ein, uns hier in Hamburg zu besuchen und zwar vom 13.- 15. 8. 2008 an, in und um die Uni HaHa. Wir freuen uns über jeden Besuch, sei es als Gruppe oder auch als Einzelperson; ihr seid herzlich willkommen, einfach mal vorbeizuschauen.

Auf vorangegangenen Treffen wurde unter anderem zu Themen wie Studiengebühren, neoliberale Umstrukturierung des Bildungssystems und die politische Lage gearbeitet, dabei immer mit dem Bilck über den universitären Tellerrand hinaus. Wir kämpfen nicht für die Student_innen in Deutschland oder Europa, sondern global. Dabei sind wir explizit auch offen für Themen jenseits der Uni! Das letzte Vernetzungstreffen fand am 15./ 16. 12. 2007 statt, ein Ergebnis davon war die bundesweite Demonstration zum Jahrestag des Bundesverfassungsgerichts, welches die Einführung von Studiengebühren zur Ländersache erklärte, am 26. 01. 2008 in Frankfurt am Main. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen.

Ab dem 16. 8. finden, ebenfalls in Hamburg, das Antirassistische Camp (http://camp08.antira.info/index.html) und das Klima- Camp (http://www.klimacamp08.net/) statt, sodass ihr einfach hier verweilen und im Anschluss an den Camps teilnehmen könnt.

Thematisch gibt es noch keine Schwerpunkte, aber einige Vorschläge: wir könnten z. Bsp. Einen Workshop für die Camps vorbereiten zu Aktionsformen, dafür bräuchten wir möglichst viele Ideen und Material wie Fotos, Zeitungsartikel oder Videos.

Ansonsten sollte der Austausch im Vordergrund stehen, aus dem sicher auch während unseres Treffens Aktionistisches hervorgehen kann.

Aber wie immer gilt: es ist soviel, wie wir draus machen, also überlegt euch potentielle Themen/ Aktionen/ Diskussionen/ Workshops, die ihr gerne gestalten bzw. initiieren möchtet.

Bitte meldet euch für die weitere Planung (Ort, Aufwand, Schlafplätze…) kurz zurück unter nordstreik[ät]gmx.de und sagt ungefähr, wie viele Menschen ihr sein werdet…


TOP-Sammlung:

- Freiraumproblematik: selbstverwaltete Cafes bis Freie Unis, latent bedroht von innen wie außen

- Studiengebühren: Hessen jubelt, Hamburg ächtzt unter Schwarz-Grün, ansonsten unverändert

- Globaler Aktionstag: Aufruf aus Kannada, am 5. November ein globalen Aktionstag gegen Kommerzialisierung von Studiengebühren

- Workshop Aktionsformen

- Vernetzungsstruktur

- Bachelor / Master und der Bologna-Prozess: Jetzt noch zu stoppen?

Samstag, 2. August 2008

Sommerloch III / Unipanther-Mottowettbewerb


Man kennt das. Der Wissenschaftsausschuß tagt, es ist nur noch ein Transpi da und man hat wenig Zeit. Da ist es meist nicht möglich großartig in die Trickkiste der Argumentation zu greifen. Für "Studiengebühren sind neoliberal" reicht der Platz nicht, andere Vorschläge überleben das Plenum nicht und es bleibt einzig und allein eine große Formel zurück:

"Studiengebühren sind rechts"


So etwas muss nicht sein, findet der Uni-Panther.
Deswegen gibt es jetzt den einmaligen und großartigen Unipanther-Transpi-Mottowettbewerb. Schickt uns euer tollstes, kreativstes und vielleicht auch bunt, laut und unbequem klingendes Motto.

Und so kann man mitmachen:












Einfach dieses Bild speichern, eigene Parole einsetzen und an den Uni-Panther mailen.

Das könnte dann so aussehen:









Einsendeschluss ist Anfang des Wintersemesters, Email-Adresse lautet wie folgt: derunipanther[ät]gmail.com