Dienstag, 10. November 2009

Personal oder Sachmittel? Aufruf zur Vollversammlung der studentischen Beschäftigten

VOLLVERSAMMLUNG

DER STUDENTISCHEN BESCHÄFTIGTEN

DER GEISTESWISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄT

Dies ist die Situation der studentischen Beschäftigten an der Universität Hamburg

- Wir sind unterbezahlt:

7,72 € sind grundsätzlich zu wenig, in einer Stadt wie Hamburg (mit einem sehr hohen Preisniveau) erst Recht! Die 4,5 Stunden wöchentliche Arbeitszeit für ein Tutorium von 2 SWS sind ebenfalls grundsätzlich zu gering veranschlagt (bei 2 SWS Veranstaltung und 2 SWS Tutorium bleibt noch eine halbe Stunde zur Vor- und Nachbereitung). Im Übrigen wurden entsprechende Stundenlöhne seit 1993 nicht angehoben, während im selben Zeitraum ein Lohnanstieg im öffentlichen Dienst von etwa 28 % zu verzeichnen ist.

- Unstetigkeit und Abhängigkeit sind Markenzeichen unserer Verträge:

Durch die informelle Besetzungspraxis stehen die Tätigkeiten nicht alle Studierenden gleichermaßen offen. Hinzu kommt oft ein doppeltes Abhängigkeitsverhältnis, wenn der/die direkte Vorgesetzte zugleich Prüfungstätigkeiten wahrnimmt.

- Sind wir Personal oder Sachmittel?

Studentische Beschäftigte werden an der Universität Hamburg als Sachmittel verwaltet, verrechnet - und teilweise auch behandelt. Dies macht deutlich, dass wir nicht als gleichberechtigte Mitglieder dieser Universität wahrgenommen werden (und uns selbst auch nicht so sehen sollen).

Und jetzt noch das:

Ein Großteil der studentischen Beschäftigen an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, die zum Oktober einen neuen Vertrag unterschrieben haben, sind NICHT BEZAHLT worden. Dabei ist die finanzielle Situation von Studierenden grundsätzlich nicht sehr belastbar!

Darin wird die allgemein bekannte aber wenig thematisierte prekäre Situation der studentischen Beschäftigten mehr als deutlich.

Wir sagen: Genug ist genug! ES REICHT !!!

Deshalb rufen wir auf zu einer

VOLLVERSAMMLUNG

der studentischen Beschäftigten

der Geisteswissenschaftlichen Fakultät

Montag, 16.11.2009

16 Uhr / Phil A

um Konsequenzen dieser unerträglichen Bedingungen zu erörtern und Forderungen nach besseren Vertrags- und Arbeitsbedingungen aufzustellen.

Weiter wollen wir dort die Vorbereitung für studentische Personalratswahlen sowie die Bildung von Arbeitsgruppen besprechen.

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