Freitag, 15. August 2008

Alles für die Quote: Neue Frauenpolitik des AStA




Frauenquote gefordert

Kurz nach der Auflösung des Frauenrates an der Uni Hamburg hat die Gleichstellungsbeauftragte der Studierendenvertretung AStA, Gun Röttgers (25), die konsequente Durchsetzung einer Frauenquote gefordert. "Die Berufungsprozesse für eine Professur sind mit Hierarchien und Geklüngel verbunden. Dieser Weg scheint für Frauen meist weniger attraktiv als für Männer." Eine Quote erhöhe den Druck auf die Uni, das Verfahren transparenter zu machen. Um die Vorgabe mit Leben zu erfüllen, sei etwa auch eine bessere Kinderbetreuung erforderlich. Gun Röttgers optimistisch: "Sind erst entsprechende Strukturen geschaffen, wird die Frauenquote irgendwann überflüssig". Derzeit arbeite der AStA an entsprechenden Gleichstellungspläne für die Fakultäten.

Hamburger Abendblatt, 15. August 2008

Damit nimmt sich der AStA eines Themas an, welches doch sehr an die Programmatik des alten Frauenreferats erinnert.

Frauen stellen einfach ein Problem im öffentlichen Dienst dar. Wo sie in der Uni fehlen, sind sie in der Schulbehörde zu viel:

Wir haben zu lange Mädchenarbeit gemacht, ohne auch Jungenarbeit zu machen. Ob Kita oder Grundschule, überall sind vor allem Frauen im Einsatz. Das muss sich ändern. Sonst ändert sich auch nicht die Problematik, dass Jungen viel höhere Abbrecherquoten haben.

Christa Goetsch, zweite Bürgermeisterin (Mopo, 14.8.2008)

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