Mittwoch, 20. Januar 2010

Veterinärtheologie


Nicht zu verwechseln mit der Forderung des RCDS nach einem Lehrstuhl "Katholische Theologie"

mit bestem Dank an die Entdinglichung für den sachdienlichen Hinweis.
http://entdinglichung.wordpress.com/2010/01/20/assoziation-marxistischer-studentinnen-ams-hamburg-veterinartheologie-aufkleber-2000/

Dienstag, 19. Januar 2010

Dokumentiert: Grüne wollen neuen AStA stellen (HA)

Hamburg. Während die AStA-Koalition bei den Wahlen zum Studierendenparlament an Einfluss verloren hat, ist "CampusGrün" zur stärksten Kraft der Uni Hamburg aufgestiegen. Mit 15 Prozent der Stimmen legte die Liste um zwei Mandate auf acht Sitze zu. Der Vorsitzende Ingo Balzereit kündigte Sondierungsgespräche an, um einen neuen AStA zu bilden. Die GAL-Landesvorsitzende Katharina Fegebank gratulierte: "Die stetigen Stimmenzuwächse der letzten Jahre zeigen, dass sich auch die Studentinnen und Studenten für grüne Ziele begeistern können."

Ob CampusGrün tatsächlich die Studierenden-Vertretung neu ordnen wird, ist - wenn überhaupt - allerdings von kleinteiligen Koalitionsverhandlungen abhängig. Die Listen, die den AStA stellen, haben unter dem Strich insgesamt drei Sitze verloren: Jusos (5), Mediziner (3), Liberale Hochschulgruppe (3), Jura-Liste (2) büßten jeweils ein Mandat ein. Einen Platz im Parlament dazu gewonnen hat hingegen die beteiligte WiWi-Liste (5).

Der AStA-Vorsitzende Séverin Pabsch (Jusos) zeigte sich nach den Wahlen gelassen. "Die AStA-Koalition ist zuversichtlich, dass wir auch in der nächste Legislaturperiode die Interessen der Studierenden vertreten werden." Mit Ergebnissen ist allerdings erst im April zu rechnen.

Wichtige Rollen bei den Koalitionsverhandlungen dürften der Geisteswissenschaften-Liste (5 Sitze) und der neuen Liste des Fachbereichs Erziehungswissenschaftler EPB (2 Sitze) zukommen. Beide gelten dem AStA gegenüber als offen. Die Regenbogen/Alternative Liste (6 Sitze) bleibt hingegen starker Gegner der AStA-Koalition. Neu ist eine Liste der Piratenpartei (2 Sitze). Die Linke.SDS bleibt mit drei Sitzen stabil, Links mit zwei Sitzen. "Harte Zeiten" verpasste den Sprung ins Parlament ebenso wie der konservative RCDS, der zuvor noch zwei Mandate hielt.

Das Studierendenparlament besteht aus 47 Mitgliedern. Die Wahlbeteiligung war rekordverdächtig: Jeder vierte Studierende ging zur Urne - so viel wie lange nicht.(pvs)

Montag, 18. Januar 2010

Dokumentiert: GAL erfreut über die Früchte grüner Hochschulpolitik

CampusGrün wird stärkste Kraft
Die Hochschulgruppe CampusGrün ist bei den Wahlen zum Studentenparlament der Universität Hamburg mit 14,95 Prozent als stärkste Kraft hervorgegangen.

Die Hochschulgruppe CampusGrün ist bei den Wahlen zum Studentenparlament der Universität Hamburg mit 14,95 Prozent als stärkste Kraft hervorgegangen. CampusGrün hat bei der Wahl 2 Sitze hinzugewonnen und sitzt künftig mit 8 Studierenden im Studentenparlament. Damit ist CampusGrün die größte Fraktion. Eva Gümbel, wissenschaftspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion gratuliert: „CampusGrün hat einen sehr engagierten Wahlkampf geführt. Dies wurde verdientermaßen belohnt, wir gratulieren zur erfolgreichen Wahl!“ Das Ergebnis zeigt, so Gümbel, dass Grüne Themen wie Ökologie, demokratische Teilhabe und Gerechtigkeit auch bei den Studentinnen und Studenten der Uni auf breite Unterstützung stoßen. Eva Gümbel: „Grün wirkt – auch an der Uni!“

==================================================================

Glückwunsch an CampusGrün!

CampusGrün ist bei den Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) der Universität Hamburg als mit Abstand stärkste Kraft hervorgegangen. Mit einem Stimmenanteil von knapp 15 Prozent konnten sie zwei Sitze hinzugewinnen und sind ab dem Sommersemester 2010 mit insgesamt acht Sitzen im StuPa vertreten. Dazu erklären Katharina Fegebank, GAL-Landesvorsitzende, und Anjes Tjarks, stellvertretender GAL-Landesvorsitzender:
"Wir gratulieren den Aktiven von CampusGrün zu ihrem überragenden Ergebnis. Die stetigen Stimmenzuwächse über die letzten Jahre zeigen, dass sich auch die Studentinnen und Studenten für grüne Ziele begeistern können. Die Forderung nach einer emissionsneutralen Universität, in der Forschende, Lehrende, Studierende und MitarbeiterInnen gemeinsam über die Geschicke diskutieren und entscheiden, hat zusammen mit der entschiedenen Ablehnung von Studiengebühren zum Erfolg von CampusGrün beigetragen." CampusGrün Hamburg ist eine parteiunabhängige hochschulpolitische Interessensgemeinschaft Studierender aller Fachbereiche an der Universität Hamburg mit dem Ziel, die Studierenden der Universität Hamburg zu repräsentieren, sowie an der politischen Willensbildung der Studierenden nach demokratischen Grundsätzen teilzunehmen.
Das Studierendenparlament der Universität Hamburg wurde vom 11. bis zum 15. Januar gewählt. Die Stimmen wurden am vergangenen Wochenende ausgezählt.
Die CampusGrün StuPa-VertreterInnen in der kommenden Legislatur sind Ingo Balzereit, Swantje Böttcher, André Dettmering, Luise Günther, Sophie Kaphengst, Tim Krämer, Daniel Lentfer und Katja Weiden.


http://www.gal-hamburg.de/cms/default/rubrik/0/9.htm


Mittwoch, 13. Januar 2010

Dokumentiert: SDS gegen Jusos Teil keineahnung

Dokumentiert: Regenbogen-Flyer "Teilautonomie"


Das Abendblatt,, die Jusos und ihre Plakate

Hamburg. Noch bis Freitag wählen die Studierenden der Uni Hamburg ihr neues Parlament. Nun verschärft sich der Wahlkampf: Unbekannte hatten im Dezember 400 Plakate der Hochschulliste der Jusos abgerissen oder zusammengetreten. Für AStA-Chef Séverin Pabsch (Jusos) scheint der Fall klar: Denn er beschuldigt Kandidaten der Linken/SDS, viele seiner Plakate beschädigt zu haben. "Schockierend, dass das unsere Mitbewerber waren", sagt er. Schwarze Gestalten, die auf dem Campus Plakate zertreten oder abziehen, hat Ingo Balzereit beobachtet, Vorsitzender von Campus Grün. Auch seine Plakate wurden beschädigt. Martina Helmke, Kandidatin der Linken/SDS, weist die Vorwürfe der Jusos zurück. Die "infamen Unterstellungen", dass Mitglieder ihrer Liste Plakate abreißen, seien aus den "Fingern gesogen und haltlos".

Die Wahl zum Studierendenparlament ist heiß umkämpft: Die acht Referenten des AStA bestimmen über ein Budget von 700 000 Euro pro Jahr, Geld aus dem Haushalt der Uni Hamburg. Sie setzen sich in der Öffentlichkeit für die Interessen der Studierenden ein, organisieren Rechts-, Sozial- und Studienberatung, helfen bei BAföG und Steuern, organisieren und finanzieren Partys und Festivals. Viele Aktive können nur noch in Teilzeit studieren oder müssen sich ganz von ihrem Studium beurlauben lassen. 600 Euro bekommen sie im Monat - für zehn Stunden Arbeit am Tag, wie Séverin Pabsch schätzt.

Unfaire Methoden in der politischen Auseinandersetzung sind an der Uni Hamburg nicht neu: In den Büros des AStA zeugen noch Überwachungskameras davon. Sie müssen seit dreieinhalb Jahren hängen - die Versicherung verlangt das. Damals wurden Scheiben eingeworfen und Wände beschmiert, nachdem die Mehrheit im Studierendenparlament an die Jusos wechselte.

Auch heute, sagt Martina Helmke, gebe es große persönliche Feindschaften zwischen Kandidaten. Doch trotz der Spannungen zwischen den Kandidaten ist das Interesse der Studierenden insgesamt an ihrer eigenen Vertretung gering, besonders im Vergleich zu der Zeit der Studentenproteste in den 1960er-Jahren. Die Wahlbeteiligung an der Uni Hamburg liegt bei knapp über 20 Prozent, obwohl die Studierenden den ganzen Dezember über per Brief und - wie jetzt - in einer Januarwoche an der Urne wählen können. Und das ist eine vergleichsweise hohe Quote: 2009 lag die Wahlbeteiligung in ganz Deutschland bei acht Prozent.

Nach den Vorwürfen spricht Martina Helmke von einer "Schmutzkampagne", die die Jusos aus Angst vor Stimmenverlusten gestartet hätten. Bisher stellen die Jusos die stärkste Fraktion. Sie sind unter Druck, nachdem sie dem neu gewählten und bei Studenten umstrittenen Uni-Präsidenten Dieter Lenzen die Zusammenarbeit angeboten hatten. (hpfe)

http://www.abendblatt.de/hamburg/article1340049/Zerstoerung-von-400-Plakaten-verschaerft-Wahlkampf-an-der-Uni.html

Dienstag, 12. Januar 2010

Dokumentiert: Jusos zu zerstörten Plakaten

Kandidaten der Listen „SDS“ und „Regenbogen“ zerstören Wahlplakate anderer Listen und entpuppen sich als Antidemokraten.

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
im Dezember und im Januar wird von Euch das Studierendenparlament gewählt, das unter anderem den AStA wählt. Jedes Jahr treten zahlreiche Listen an, die um eure Stimme werben.
Auch wir Jusos sind seit vielen Jahren mit dem Ziel und Anspruch dabei, eine echte politische Interessenvertretung zu bilden und einen durchsetzungsstarken und kompetenten AStA zu stellen, was uns seit vier Jahren gelingt. Wir engagieren uns, um Studierende dafür zu begeistern, in ihren Studiengängen und der Hochschulpolitik mitzureden, mehr Leben auf den Campus zu bringen und für ein gerechteres Hochschulwesen zu kämpfen.
Dafür machen auch wir jedes Jahr Wahlkampf, unter anderem mit Wahlplakaten, ein Mittel, das immer mehr Listen für sich entdecken. Mit diesen Plakaten werben wir für uns, machen aber auch generell auf die Wahl zum StuPa aufmerksam, da viele Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht wissen, dass gewählt wird. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zerstörungen unserer Plakate. Die Übeltäter konnten bis jetzt immer unbekannt bleiben. Zu einem gewissen Grad ist dies leider ganz normal und kein Grund, sich laut zu beklagen. Wir haben einfach weiter plakatiert und Wahlkampf gemacht.
Dieses Mal war es anders. In nur einer Woche wurde fast 400 unserer Plakate zerstört, am helllichten Tag, teilweise wenige Minuten, nachdem sie plakatiert wurden - ein gezielter Guerillakampf. Uns als Liste entstand nicht nur ein enormer finanzieller Schaden, wir wurden auch eines demokratischen Mittels beraubt, für das unzählige HelferInnen bei unmenschlichen Außentemperaturen ganze Nächte ihrer Vorweihnachtszeit mit großem Einsatz opferten.
Diese Attacken sind noch kein Flugblatt wert, wenn die Randalierer, die wir dieses Mal erwischen konnten, nicht Kandidaten anderer Listen für das StuPa wären. Mindestens ein Kandidat von der Liste SDS und ein Kandidat von der Liste Regenbogen wurden bei ihren Zerstörungszügen erwischt.
Bitte wenden
Es geht dabei nicht in erster Linie um den uns entstehenden Schaden - auch Plakate anderer Listen fallen dem mutwilligen Zerstörungsrausch zum Opfer. Wir sind vielmehr schockiert, dass demokratische Mitbewerber, mit denen es in der Vergangenheit immer fair zuging, offenbar als letztes Argument gegen unsere Arbeit die Aushebelung der Demokratie sehen. Alles was nicht der Ansicht dieser Leute entspricht wird als falsch kategorisiert und darf „beseitigt“ werden. Dieses Verhalten ist tief undemokratisch und darf nicht einfach so hingenommen werden. Durch das Übergehen („was regen wir uns über ein paar Plakate auf!“) der Zerstörung lassen wir Antidemokraten den Raum, mit solchen Mitteln durchzukommen. Der Kandidat der Liste Regenbogen entgegnete uns sogar, er hätte ein generelles Problem mit der Demokratie!
Lasst euch nicht von dem plumpen Populismus von Listen täuschen, die sich allzu oft als „die Guten“ darstellen. Es handelt sich um ein Sammelbecken für Antidemokraten. Es zeigt sich auch, dass diese Listen völlig inhaltslos sind. Plakative Sprüche, hohle Phrasen, einfache Feindbilder und Lösungen auf komplizierte Fragen sind das einzige, was dort zu Stande gebracht wird. In echten Diskussionen wird klar, dass nichts dahinter steckt außer Verleumdung und Polemik. Dann wird entweder gar nichts mehr entgegnet oder jedes beliebige - auch antidemokratische Mittel benutzt, um Ahnungslosigkeit zu verbergen. Wer so undemokratisch und inhaltslos Wahlkampf macht, kann keine Verantwortung übernehmen und hat im Studierendenparlament und im AStA nichts zu suchen.
Wir lassen uns von der Zerstörungswut anderer Listen nicht beindrucken und stehen weiterhin für einen demokratischen, konstruktiven und inhaltlichen Kurs. Sprecht uns an, wir sind jeden Tag auf dem Campus, diskutiert mit uns und stellt (kritische!) Fragen oder besucht unsere Internetseite. Wir stehen für das, was wir die letzten vier Jahre gemacht haben und für die Inhalte, mit denen wir antreten.
Wir wollen etwas auf dem Campus bewegen. Lasst euch nicht von Listen um den Finger wickeln, für die das Ganze ein großer Spaß ist, bei dem Zerstörung nur ein weiteres Mittel ihres poplinken, unpolitischen Happeninglifestyles ist.
Die betroffenen Listen müssen sich öffentlich von den Taten ihrer Mitglieder distanzieren und diese von der Kandidatenliste streichen.
Wir arbeiten weiter für eine demokratische Hochschule und eine gerechte Hochschulpolitik!

Dokumentiert: Fehler bei der StuPa-Urnenwahl behoben

Liebe Studierende,
in dieser Woche (11. bis 15. Januar 2010) findet die Urnenwahl zum Studierendenparlament
der Universität Hamburg statt. Alle Studierenden können mit ihrer Stimme das
Studierendenparlament der Legislatur 2010/2011 wählen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass es zu Beginn der Wahl einen Fehler gab: Die Liste
der Studierenden, die sich bereits an der Briefwahl beteiligt haben, war fehlerhaft. Dadurch
ist es dazu gekommen, dass einige Studierende, die noch nicht per Brief gewählt
haben, am Montag ihre Stimme bei der Urnenwahl nicht abgeben konnten. Der Fehler
wurde inzwischen durch den von uns beauftragten Dienstleister behoben.
Die Wahl kann daher – wie ursprünglich geplant – fortgeführt werden. Wir möchten alle
Studierenden, die am Montag nicht an der Urne wählen konnten, dazu auffordern, erneut
an einer der Wahlurnen in den Gebäuden der Universität zu wählen!
Wir entschuldigen uns für den Fehler und hoffen weiterhin auf eine hohe Wahlbeteiligung
in den restlichen Tagen der Wahl zum Studierendenparlament!
Mit freundlichen Grüßen
Euer Präsidium des Studierendenparlaments

Samstag, 9. Januar 2010

Jusos: Ensslen ausschließen

Die Eimsbütteler SPD-Politikerin Carola Ensslen (AK Wahlkampfunterstützung CDU-Eimsbüttel) soll nach Willen des Juso-Landesvorstandes ihre Partei verlassen. Der Landesvorsitzende der jungen Sozialdemokraten, Nicholas Gildemeister erneuert damit seinen Wunsch von November vergangenen Jahres, die SPD nicht mehr mit der Juristin aus Eimsbüttel-Nord teilen zu müssen. Unterstützt wird diese Forderung geschlossen durch den Juso-Landesvorstand.

Ensslen hatte auf dem Blog der SPD Eimsbüttel Nord auf die Existenz mehrerer von SPD- und Juso-Mitgliedern besetzten Hochschulgruppen hingewiesen und berief sich hierfür auf einen Artikel der mit der Juso-Hochschulgruppe konkurrierenden Liste "CampusGrün".

Als Konsequenz auf die hochgeschlagenen Wellen haben die Nord-Eimsbüttler ihren Internet-Auftritt vorübergehend vom Netz genommen (but "Ze Netz never forgetz".)

Der Artikel über die Listenlandschaft an der Uni Hamburg war im Rahmen einer Datenbankumstellung von MySQL 4.x auf MySQL 5 gemeinsam mit dem gesamten Netzangebot des Distrikt offline. Inzwischen ist alles wieder da. Siehe hier, hier und in der Kommentarspalte.


So weit so unwichtig, als das sich inzwischen sogar die Qualitätsmedien der Stadt mit diesem Thema beschäftigen. Die Morgenpost bietet der Posse sogar einen eigenen Artikel:

http://www.mopo.de/2010/20100109/hamburg/politik/schon_wieder_riesen_zoff_um_diese_spd_politikerin.html

Weiterführende Links:

Die KandidatInnen der einen Jusos & die etwas anderen (am Brecht.Zitat vorbeiscrollen)

Sonntag, 3. Januar 2010

Dokumentiert: HA berichtet über "Kompromiss" Teilumzug

Hamburg. Für die Hamburger Universität bahnt sich ein teilweiser Umzug an die Elbe an. „Das würde in die Bandbreite eines Kompromisses fallen“, sagte CDU-Fraktionschef Frank Schira im Interview mit dem Hamburger Abendblatt (Montagausgabe). Die Frage des Standortes der Universität sei wichtig für die kommenden Jahrzehnte, betonte der Fraktionschef. Für jeden Ort gebe es ein Für und Wider, zwischen diesen Positionen müsse die Politik Brücken bauen. „Ich könnte mir vorstellen, dass es zu Kompromissen kommt“, sagte Schira. Darüber entschieden werde jedoch, wie geplant, im März.

Die Wissenschaftsbehörde hat im April vergangenen Jahres vier Szenarien vorgestellt. Zwei sehen eine Sanierung oder einen Neubau im Stadtbezirk Eimsbüttel vor. Das würde zwischen 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro kosten und rund 20 Jahre dauern. Positiver bewertet wird ein teilweiser Umzug. Kern ist eine Verlagerung der Naturwissenschaften. Der komplette Umzug würde 2,1 Milliarden Euro kosten, wäre in zehn Jahren realisierbar und könnte "hervorragende Perspektiven" für Uni und Stadt bieten.

Der Vorschlag der Handelskammer beurteilt den Sanierungsbedarf der Uni in Eimsbüttel als geringer. Demnach könnten einige Gebäude durchaus saniert werden. Kosten laut erster Fassung: weniger als 600 Millionen Euro. Zusätzliche Uni-Flächen böten auch die Großmarkthallen am Klostertor. Die Umbaukosten beliefen sich hier auf rund eine Milliarde Euro. Die Handelskammer setzt sich für die Hafenwirtschaft ein. Der Bezirk Eimsbüttel, in dem wohl die schärfsten Gegner einer Uni-Verlagerung leben, hat vorgeschlagen, mit zusätzlichen Flächen das prognostizierte Platzproblem der Universität zu lösen. Im Turmweg und an der Grindelallee könnten neue Gebäude entstehen. Ebenso, sagt Bezirksamtsleiter Jürgen Mantell, biete das Gelände des Unisportplatzes weiteren Raum am