Montag, 26. Januar 2009

Eingeschickt: Stine- Die Luft wird dünner

Die Luft für das "Studien-Informationsnetz" der Universität Hamburg wird langsam dünner. Seit die Fachschaft Informatik auf ihrer
Vollversammlung im November letzten Jahres in einer Resolution forderte, das Präsidium müsse in Sachen STiNE "nun endlich die Notbremse ziehen", hatten immer mehr Mitglieder der Universität ihre Kritik an STiNE gegenüber dem Präsidium deutlich gemacht.
So schlossen sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Fachbereichs
Informatik der Resolution der Fachschaft Informatik an. In einem offenen Brief an das Präsidium forderten zehn Fachschaftsräte "dieses schädliche System sofort aus dem Verkehr zu ziehen".
Auf seiner letzten Sitzung Ende Januar verabschiedete der Fakultätsrat Geisteswissenschaften einstimmig einen Beschluss, in dem das Präsidium aufgefordert wird, "das sogenannte Studieninformationsnetz 'STiNE' abzuschaffen" und zu ersetzen.
In der kommenden Woche wird dem Präsidium eine Resolution des Fachbereichs Psychologie und Bewegungswissenschaft zugehen, die von vielen Studierenden, Professoren und Mitarbeitern des technischen- und Verwaltungspersonals des Fachbereichs unterschrieben wurde. Darin schließen sich die Unterzeichner "der Resolution der Fachschaft des Fachbereichs Informatik an" und fordern das Präsidium "ausdrücklich dazu auf: Ziehen Sie endlich die Notbremse!". Außerdem verweisen die Unterzeichner auf einen Brief des Fachbereichs-Sprechers vom 18.11. an das Dekanat der Fakultät EPB, in dem dieser "die enttäuschten Hoffnungen des Fachbereichs Psychologie über das Nichtfunktionieren des STiNE-Systems" geschildert habe. Weiter heißt es, die Benutzung "dieser Software" grenze an Nötigung. "Aus Solidarität zu anderen Hochschulen" hoffe man, "dass diese von Verträgen mit den
Datenlotsen absehen werden".
Die kommende Woche könnte auch anderweitig interessant werden. Am
Mittwoch tagt der Fakultätsrat MIN zum Thema STiNE. Informierten Kreisen zur Folge wird zum Tagesordnungspunkt 3a) auch ein Vertreter der Datenlotsen und des Uni-Präsidiums erwartet. Es bleibt also abzuwarten, ob der Fakultätsrat MIN sich ähnlich deutlich wie der Fakultätsrat Geisteswissenschaften gegen STiNE aussprechen wird.
Wünschenswert wäre es. (sam)

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