Dienstag, 6. Januar 2009

Entzweit im Kampf um den AS?

Während die Stupa-Wahl einen gemeinsamen Gegner in der hochschulpolitischen AStA ermöglicht, der sogar allzu gut zum Feindbild taugt, brodelt es gewaltig in der Opposition auf dem Campus. Zwar hat man die Hamburger Jusos als die Wurzel allen Bösen ausgemacht und reagiert sich kräftig an diesen (und ihren Plakaten, Slogans und roten Stühlen) ab, so ist die Stimmung dennoch angesäuert zwischen Liste LINKS, Linke.SDS, Regenbogen und CampusGrün.

Der Grund: Wie letztes Jahr treten vier Listen zum Akademischen Senat an. Dabei sind zwei Paarungen aus den AStA-stellenden Listen (Jusos + SprachGeist) und restliche Fachbereichslisten plus LHG.
Was diese Paarungen jetzt zu bedeuten haben ist in diesem Fall unbedeutend.

Zankapfel ist nämlich die konkurrierende Kandidatur zwischen BAE (Bündnis für Aufklärung und Emanzipation) und der neuen Kombination CampusGrün/Regenbogen-alternative linke.

Während das Bündnis für Aufklärung und Emanzipation über lange Jahre ihre fast schon berühmten Vertreter ("in Spe", Originalzitat) ins Rennen schickt, wollte man wohl zur Chancenmaximierung eine Konkurrenz aus dem eigenen Lager erwirken. Unter Berufung auf gut informierte Kreise ging diese Initiative wohl von den fortschrittlichen Kräften der Liste LINKS aus und hatte ein "Gentlemen-Agreement" mit Linke.SDS zum Ergebnis. Linke.SDS verzichtete zu Gunsten der "Schwester" auf eine Kandidatur. Im Grunde soll Konsens geherrscht haben, dass auch CampusGrün und Regenbogen sich an der Rücksichtnahme gegenüber der Grande Dame Liste LINKS beteiligen. An den Vertretern von Linke.SDS vorbei und während einflussreiche Regenbogen-Mitglieder den Castor in Gorleben aufhielten, "mauschelte der verbliebene Rest sich mit den Grünen eine Liste zusammen, der SDS wurde gar nicht informiert.", wie es in einer Email heißt, die dem Uni-Panther vorliegt.

Das Ergebnis wird aller Wahrscheinlichkeit wie im Vorjahr ein weiteres Jahr Abstinenz vom akademischen Senat für Olaf Walther und Golnar Seperhnia bedeuten.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe diesen Beitrag irgendwie nicht...

"wollte man wohl zur Chancenmaximierung eine Konkurrenz aus dem eigenen Lager erwirken"
Wieso sollte SDS denn dann verzichten?

"CampusGrün und Regenbogen sich an der Rücksichtnahme gegenüber der Grande Dame Liste LINKS"
Warum sollten Regenbogen und Campusgrün Rücksicht auf LL/hz nehmen wollen?

"mauschelte der verbliebene Rest sich mit den Grünen eine Liste zusammen"
Bis auf Jonas und Ina sind doch alle vorderen RegenbogenlerInnen auf der AS-Liste und haben damit wohl eigenhändig unterschrieben.

Anonym hat gesagt…

Linke.SDS hätte doch auch beim BAE mitkandidieren können...


Das macht keinen Sinn

Anonym hat gesagt…

Ist doch bekannt, dass einzelne Aktuere von Regenbogen und Grünen ein verkrampftes persönliches Verhältnis zu LL und HZ haben.

Der SDS wird sich hier wohl eher raushalten wollen um es sich sowohl mit RB und Grünen als auch mit LL nicht zu versauen. LL und SDS gehören beide dem Bundes SDS an und stehen sich insofern relativ nah - machen ja auch gemeinsame Veranstaltungen.

Entdinglichung hat gesagt…

Für Riste Rinks unter der weisen Führung von Sankt Olaf gilt, dass sie nur in Bündnissen mitmacht, wo es ihr gelingt, eine uneingeschränkte Hegemonie inhaltlich real zu realisieren ... worauf linke Kräfte wie ReBo verständlicherweise keinen Bock haben