Samstag, 27. September 2008

Neue Toleranzkampagne an der Uni Hamburg: Ein Herz für Burschis



AStA-Wohnbörse auf Campus-Hamburg öffnet sich für Angebote von Studentenverbindungen.

(Link)

Ein gutes Angebot.


Vermietung ausschließlich an STUDENTEN der UniHH, HAW, TUHH, HCU, HSU, HfBK und HfMT! No Erasmus students, sorry.+++
Interesse an einer coolen Studentenverbindung? Dann lies weiter!
Wir bieten Zimmer in unseren Studentenwohnheimen/Wohnungen. Beide Wohnungen befinden sich an der Außenalster.
* Die erste Wohnung befindet sich in Eppendorf zwischen U Kellinghusenstraße und U Hundtwacklerstraße, in unmittelbarer Nähe zum UKE Eppendorf (ideal für Mediziner!). Der Stadtpark ist ebenfalls nur 500 m entfernt. Die Uni ist mit der U-Bahn oder mit dem Rad in fünf Minuten zu erreichen. Die Wohnung verfügt über fünf Zimmer, ein großes Wohnzimmer und eine große Küche. Es gibt zwei gemeinsam genutzte Bäder. Und hier die Zimmer und Preise:
22 m² = 280,-
+ Strom und Telefon/Internet ca. € 20 im Monat
* Die zweite Wohnung befindet sich in St. Georg und ist etwa 1,5 km von der Uni und 500 m vom Hauptbahnhof entfernt. Sie zählt sieben Zimmer, jedes Zimmer verfügt über eine eigene Dusche und ein WC. Die Wohnung bietet Alsterblick, eine gemeinsame Küche, ein riesiges Wohnzimmer mit einer modernen Ausstattung (Plasma-TV, Premiere, Klavier, Ledermöbel, Bar, Getränkekühlschrank, Balkon etc.). Die Zimmer kosten ab 165,- kalt (es kommen noch etwa 35,- NK, Telefon mit DSL (W-Lan) dazu), mehr Infos auf unserer Homepage.
In dieser Wohnung sind im Moment keine Zimmer mehr frei.
Unsere Verbindung heißt Verein Deutscher Studenten Straßburg-Hamburg-Rostock, das dauerhafte Wohnen (länger als zwei Monate) ist mit einer Mitgliedschaft (die sich lohnt!) verknüpft.
*Einziehen kann jeder an einer Hamburger Hochschule eingeschriebene Student, der Interesse an einer Studentenverbindung hat!*
Andere Voraussetzungen gibt es nicht. Mehr Infos findest Du auf
+++ www.vdst-hamburg.de +++
Wir vermieten nicht an Erasmus- oder Austauschstudenten.

(Hervorhebungen durch den Uni-Panther)

Bevor jetzt wieder irgendjemand rumheult: Der Uni-Panther kennt den Unterschied zwischen Verbindung und Burschenschaft (oder in diesem Fall einer Korporation). Er hat nämlich den Verbindungsreader des AStA von Neunzehnhundertschiessmichtot gelesen.





Ein gemütliches Wohnzimmer, wie in jeder WG. Mal etwas ausgefalleneres als die ständigen Che-Guevara-Poster. (Quelle: Website VDSt-Hamburg)


Donnerstag, 11. September 2008

HAW und Uni Vorbild bei Frauenquote

Das Hamburger Abendblatt berichtet:


Fast ein Fünftel der Professorenschaft an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg ist weiblich. Innerhalb von zwei Jahren konnte der Anteil um 2,5 Prozentpunkte gesteigert werden und liegt nun mit 19,4 deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 14 Prozent. Für eine Fachhochschule, die zum überwiegenden Teil MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in ihrem Angebot hat, ist das ein beachtlicher Erfolg.

Das hat auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gesehen und sowohl die HAW als auch die Uni Hamburg für ihre Konzepte zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Im Rahmen des Professorinnenprogramms erhalten die Hochschulen über die nächsten fünf Jahre eine Anschubfinanzierung für jeweils bis zu drei Professuren. Die 150 Millionen Euro, die insgesamt für das Projekt zur Verfügung stehen, werden je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen. Fast 120 Hochschulen bundesweit hatten sich für das Programm beworben, die HAW und die Uni Hamburg gehören zu den sieben besten, die gefördert werden.

"Wir hoffen, mit dem Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder weitere gute Schritte auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Hochschule zu gehen", so Prof. Monika Bessenroth-Weberpals, Vizepräsidentin der HAW. Von den 985 000 Euro, die die Hochschule bekommt, sollen drei Professorinnen-Stellen geschaffen werden, zwei in der Fakultät Life Sciences, eine im Genderbereich der Fakultät Wirtschaft und Soziales. "Professorinnen sind oft wie Botschafterinnen, sie haben eine Vorbildfunktion für ihre Studentinnen", betont die Vizepräsidentin.

(Ganzer Artikel)


Freitag, 29. August 2008

Aufgefallen:

Und es war, als hätte sie niemand gewarnt

Komfortabel, klar, aktuell und online abrufbar: Studierende können sich zukünftig über mehr Service im Studium freuen. Zum 1. Februar 2009 geht das Campus-Informationsportal JOGU-StINe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz online.

Pressemitteilung der Uni Mainz

Montag, 25. August 2008

Buchtipp der Woche: Schwarz-Grüne Experimente




"Experimentierfreudig" von Dr. Eva Gümbel(GAL), Vorsitzende Wissenschaftsausschuss

Da sind eine ganze Menge tolle Experimente drin, die sich unsere verspielte Vorsitzende des Wissenschaftssausschusses so überlegt hat. Das Buch ist toll. Gerade für Studierende mit Kind.
Gümbels Lieblingsexperiment kennen die ja schon. Es ist ein Mathe-Spiel: "Wenn man von allen Studierenden bisher 500 Euro verlangt hat und jetzt die Studiengebühren auf 375 Euro senken möchte, wo nehme ich das Geld dann her?"

Die pragmatische Antwort: "Einfach von jenen die vorher befreit wurden. Das wären dann chronisch Kranke, Behinderte und Studierende mit Kindern."


Leider vergriffen ist ein erfrischendes Frühwerk Gümbels:
Die Minne- und Spruchdichtung an der nordöstlichen Peripherie des Heiligen Römischen Reichs. Deutscher Nation zwischen 1250 und 1350.

Das hat Frau Gümbel auch geschrieben. 1991 in der Uni in Hessen. Ohne Studiengebühren. Ohne experimentierfreudige Grüne.


PS: Dem Uni-Panther liegt "Experimentierfreudig" vor. Es ist ein wirklich gutes Buch und hat schon so manchen verregneten Tag dieser Semesterferien aufgewertet.


Es ist vollbracht - "Campus-Watch" beglückt uns wieder!

Da hat sich ja wirklich etwas gesammelt im Uni-Kummerkasten Campus-Watch.
Nach 4 Monaten (!) werden wieder Probleme gelöst. Immerhin sind ganze Sechs (!) Anfragen über das System in dieser Zeit eingegangen. Was für ein Versagen. (Zugeben: Wären dort jetzt 400 Missstände gelandet, hätte der Uni-Panther auch geschrieben: Was für ein Versagen.) Warum? Weil es ein Mal nicht sein kann, dass man ein teuer angeschafftes, bei einem fremden Web-Anbieter gehostetes Angebot einfach nicht benutzt.
Egal. Die Fragen wurden wie immer zufriedenstellend beantwortet.
Und zwar mit Hilfe der drei Klassiker-Antworten:

"Wir haben das weitergeleitet und...

b) tja, irgendwie tuts uns leid.

c) wir sind nicht zuständig.

d) jein, aber, warte... Neee, doch nicht.

Montag, 18. August 2008

Campus-Watch reloaded

Man sagt ein kleiner Freudenjauchzer sei in der letzten Woche durch das hochschulpolitische Referat gegangen, als man verkünden konnte, dass nach wie vor kein einziger Missstand bei Campus-Watch, dem Asta-eigenen Uni-Überwachungssystem, eingegangen ist.

Campus-Watch? Was ist das?
Ein Forum. Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Student/Mensch/Lehrender/etc. empfindet einen Umstand an unserer wunderschönen Talentstadt-Universität als störend und erklärt den Umstand zum Missstand. Mit diesem Problem wendet er sich nun an den AStA. Da der AStA sich nun nicht im jeden Riss einer Klobrille im 6. Stock des Geomatikums oder den Mundgeruch einzelner POE-Tutoren kümmern mag, hat er ein Forum eingerichtet. Campus-Watch. Bei Campus-Watch gewinnt die Hopo-Referentin Einblick in die Widrigkeiten des Studiums und kann so auf die einzelnen Problematiken reagieren.

Im Normalfall würde das dann so ablaufen: Student ist verärgert, über beispielsweise die Frechheit das das Studierendenwerk, unsere Mensa-Betreibergesellschaft, gleichzeitig Cafebetreiber in den Flügelbauten ist. Warum verärgert? Die Mensa ist subventioniert und soll mit diesen Zuschüssen das Leben der Studierenden durch verbilligte Versorgungsangebote wahrnehmen. In den Flügelbauten jedoch, in die sich das Studierendenwerk für teuer (staatlich subventioniertes) Geld eingemietet bei der Uni hat, kostet alles mindestens doppelt so viel. Warum erschließt sich nicht, werden die "Snacks" doch in der Hauptmensa mit all dem günstigen Essen hergestellt und haben keinerlei Qualitätsgewinn durchgemacht, wenn sie auf Rollwagen über den Campus gehen.

Der Student schreibt also folgendes bei Campus-Watch:



DAs Studierendenwerk ist seit diesem Semester neuer Betreiber der Cafes in den Flügelbauten, aber preistechnisch hat sich nichts verändert, immer noch der gleiche hohe Preis für z.B. eine Tasse Cafe. Campusweit hat das Studierendenwerk Einheitspreise, aber in den Flügelbauten gilt dieser Preis nicht!!! Becher Cafe auf dem Campus 90 cent Flügelbauten über einen Euro!

Darauf antwortet der AStA:


Hallo Oliver, wir sind an dem Thema dran. Sollte es Ergebnisse geben werden wir an dieser Stelle informieren. Bis dahin beste Grüße, dein AStA

Das ist ärgerlich für die Studierenden in Hauptgebäude und Flügelbauten, da sie für einen günstigeren Cafe gleicher Qualität erst mal einen kleinen Fußmarsch in Richtung Schweine-Mensa machen müssen.

Die Antwort bei "Campuswatch" ist aber mindestens genau doof wie peinlich und in Anbetracht der Tatsache, dass die Anfrage dieses Studenten nun über 8 Monate her ist, nicht wirklich ein Ruhmesblatt.
Macht aber nichts. Denn so unzureichende Antworten hat es seit April nicht mehr gegeben. Seitdem schweigt Campus-Watch vollständig.

Prinzipiell sei Campus-Watch ein sehr nützliches und hilfreiches Medium, versichert uns eine Frau mit vielen Schlüsselbändern um den Hals und einem Fahrradhelm verkehrt herum auf dem Kopf, während sie eine Kommillitonin mit einem Regenschirm durch die Mensa prügelt. Dennoch sei die Investitionsumme von 1780 Euro doch auf ihre Art ein wenig verschenkt, wenn die Plattform vollkommen in der Vergessenheit gerate. Für die neuen Studierenden habe
es in diesem Semester keinerlei Hinweis auf dieses System gegeben, bestätigt uns ein eifriger Leser der AStA-News, während er Flaschen nach Größe und Farbe vor sich in der Staatsbibliothek sortiert.

LINKSPARTEI: Zahlenspiele mit Rechenleistung

Immer weniger SchülerInnen und Studierende erhalten BAföG. Die Ausgaben sind in einem Jahr um 3 % gesunken.

„Dieser Spareffekt findet an der falschen Stelle statt“, so die Fraktionsvorsitzende Dora Heyenn.

Dahinter verbirgt sich eine verschärfte soziale Umschichtung der Studierendenschaft. 2007 wurde von der OECD für Deutschland festgehalten, dass der Anteil von Akademikerkindern an Hochschulstudenten 2,2 mal so hoch ist wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

Mit den neuesten Zahlen, nämlich dass nur 40 % der Studierenden Eltern haben, die nicht selbst studiert haben, zeichnet sich ein Trend ab, der gesellschaftlich problematisch ist.

„Wenn bei steigenden Studierendenzahlen wie in Hamburg zum Wintersemester 2007/2008 die Zahl der BaföG-Empfänger gleichzeitig sinkt, dann bedeutet es, dass im Verhältnis immer weniger junge Menschen aus sozial benachteiligten Familien bis hin zur Mittelschicht die Universität besuchen.

Dabei ist es politischer Konsens, dass die zusätzlichen Studierenden, die Deutschland dringend braucht, aus bildungsfernen und einkommensschwächeren Schichten gewonnen werden müssen. Angestrebt wird eine Studierquote von 40% eines Jahrgangs.

Die überfällige Erhöhung des BAföG-Satzes auf Bundesebene ist ein Mittel um ein Hochschulstudium für junge Menschen aus allen Bevölkerungsschichten attraktiver zu machen. Insgesamt müssen die sozialen Barrieren auf dem Weg zur Hochschule abgebaut werden, und dazu gehört auch die Abschaffung der Studiengebühren – auch der nachgelagerten“, so Dora Heyenn abschließend.

Freitag, 15. August 2008

Alles für die Quote: Neue Frauenpolitik des AStA




Frauenquote gefordert

Kurz nach der Auflösung des Frauenrates an der Uni Hamburg hat die Gleichstellungsbeauftragte der Studierendenvertretung AStA, Gun Röttgers (25), die konsequente Durchsetzung einer Frauenquote gefordert. "Die Berufungsprozesse für eine Professur sind mit Hierarchien und Geklüngel verbunden. Dieser Weg scheint für Frauen meist weniger attraktiv als für Männer." Eine Quote erhöhe den Druck auf die Uni, das Verfahren transparenter zu machen. Um die Vorgabe mit Leben zu erfüllen, sei etwa auch eine bessere Kinderbetreuung erforderlich. Gun Röttgers optimistisch: "Sind erst entsprechende Strukturen geschaffen, wird die Frauenquote irgendwann überflüssig". Derzeit arbeite der AStA an entsprechenden Gleichstellungspläne für die Fakultäten.

Hamburger Abendblatt, 15. August 2008

Damit nimmt sich der AStA eines Themas an, welches doch sehr an die Programmatik des alten Frauenreferats erinnert.

Frauen stellen einfach ein Problem im öffentlichen Dienst dar. Wo sie in der Uni fehlen, sind sie in der Schulbehörde zu viel:

Wir haben zu lange Mädchenarbeit gemacht, ohne auch Jungenarbeit zu machen. Ob Kita oder Grundschule, überall sind vor allem Frauen im Einsatz. Das muss sich ändern. Sonst ändert sich auch nicht die Problematik, dass Jungen viel höhere Abbrecherquoten haben.

Christa Goetsch, zweite Bürgermeisterin (Mopo, 14.8.2008)

Mittwoch, 13. August 2008

Hopo-Weltspiegel: Irland


Auch in Irland (derzeit schwarz-grün regiert) kommt hin und wieder die Diskussion über Studiengebühren auf: Es geht um Gebühren von rund 6000 Euro pro Studienjahr.

Irish Times 13.08.2008: Students protest against reintroduction of fees

Irish Times 11.08.2008: Fees re-introduction 'not part of Green Party policy'

IADT Student Union: 11.08.2008: Re-Introduction of fees?


Danke für den interessanten Hinweis.

Sensation: Erster Leser von Liste LINKS-Flugblatt entdeckt.



Zum Flugblatt: "Die Universität benötigt Soldarität"

Dienstag, 12. August 2008

Wir nehmen Abschied vom Boykott

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

die Universitätsleitung hält stur an der "Eintreibung" der Gebühren fest. Wir empfehlen daher allen, die es können, jetzt ihre Studiengebühren für das Sommersemester 2008 zu zahlen. Die restriktive Durchsetzung dieser bald der Vergangenheit angehörenden Gebühren bleibt unnötig und falsch. Wir konnten die Universitätsleitung jedoch nicht überzeugen, für den Umgang mit den Gebühren für das laufende Semester die politischen Entscheidungen im September abzuwarten.

Für alle die die Gebühren nicht zahlen können, versuchen wir mit der Verwaltung eine Lösung zu finden, die eine Standartvereinbarung für eine Ratenzahlung sein soll. Die Daten derjenigen, die jetzt nicht zahlen, werden von der Uni an die Finanzbehörde weitergegeben. Die Finanzbehörde muß auch nochmal mit Wochenfrist mahnen.

Alle sollten sich an den Aktivitäten für die Abschaffung der Studiengebühren beteiligen: Zum einen mit der Sammlung von Unterschriften (anbei, bzw unter http://www.gebuehrenboykott.de/IMG/2008-07-07_Unterschriftenliste_Studgeb_08.pdf) und an der geplanten Demonstration am 17.9.2008 anläßlich der letzlichen Entscheidung der Bürgerschaft über Gebührenabschaffung oder neue "nachgelagterte" Studiengebühren.

Mit solidarischen Grüßen

Jochen

Abendblatt: Modernes Raummmanegement im AStA


Die Sofas in den ehemaligen Räumen des Frauenreferats sollen bald verschwinden. Die wöchentliche Beratung wird zwar weiter hier stattfinden, der Raum kann aber auch von anderen Gruppen "gebucht" werden. Modernes Raummanagement, so ist das beim AStA.


Link: Abendblatt 12. 08. 2008

UHH: Ein dickes Ei gelegt

In großen Tönen sprach die Uni Hamburg von einer Vereinfachung der Bewerbung.

Gute Nachricht für angehende Studenten - die Universität Hamburg senkt für das kommende Wintersemester die Hürden. Ein Großteil der Fächer ist nun zulassungsfrei. Und das bedeutet: Jeder, der sich in diesen Fächern um einen Studienplatz bewirbt, bekommt ihn auch. Damit soll das Bewerbungsverfahren für alle Beteiligten vereinfacht werden. (Quelle: Morgenpost 27. 06. 2008)


Jetzt wieder alles anders, wie gehabt oder noch schlimmer. Man kann es sich aussuchen.
Heise.de berichtet:

Bin ich zugelassen oder nicht? Das fragte sich am vergangenen Wochenende so mancher Studienbewerber der Uni Hamburg, der sich nach erfolgreicher Online-Bewerbung bereits sicher im Besitz eines Studienplatzes wähnte. Bereits im Juni hatte die Uni Hamburg "Sofortzulassungen" zum Studium in Betriebswirtschaftslehre, wie auch anderer Fächer, versandt. Vergangene Woche bekam eine Reihe der "Glücklichen" aber beim erbetenen Einloggen auf der Bewerberseite der Uni plötzlich mitgeteilt, dass es nun doch nicht klappe mit dem Studienplatz. Da "nun doch mehr Bewerber als Plätze" da seien, gebe es noch ein "Auswahlverfahren", so der abschlägige Bescheid. Wer Widerspruch einlegen wolle, sei mit 100 Euro dabei.



In einer langen Schlange standen heute angehende Studierende der Uni Hamburg, bzw. Menschen die bis vor kurzem davon ausgegangen waren, im Hauptgebäude um sich entweder ihren Studienplatz zu sichern oder den Weg des Widerspruchs zu gehen.

Fraktionen, Parteien, Hochschulgruppen und der AStA haben sich bisher noch nicht zur Thematik geäußert, werden aber nach Einschätzung von Insidern mit Begeisterung auf das Thema anspringen, um nicht weiter über andere Dinge zu sinnieren. Schade für das Frauenreferat.

Weiterführende Links:

Riesenansturm auf die Uni Hambug, Hamburg Morgenpost 12. 08. 2008

Info-Reader des AStA zum Thema Studienplatzklage

Montag, 11. August 2008

LINKE, Grüne und studentische Selbstverwaltung

Eine Partei, drei Veröffentlichungen, zwei Texte.

Eine Pressemitteilung kann ihre Zeit brauchen bis sie ihren Weg zur schreibenden Zunft findet. Bis dahin taugt sie allerdings selbstverständlich gut dazu persönlich publik gemacht zu werden.
Die LINKS-Partei tut dies auf der Webseite ihres Landesverabendes, ihrer Fraktion und ihrer Hochschulgruppe.

Während der Landesverband mit offensichtlichen Fehlern arbeitet ("ausschließlich männliche Mitglieder des Asta") schreibt die Hochschulgruppe korrekt von einem von Männern dominierten Vorstand. Ein Blick ins Internet hätte gereicht.
Auch die Überschrift verwirrt: "Uni Hamburg: Forschung und Lehre zurück in Männerhand - Frauenreferat abgeschafft". Ein recht merkwürdiger Satz. Hat doch der AStA mit Forschung und Lehre wenig zu tun. Auch suggeriert es den Eindruck als wären Forschung und Lehre durch die Abschaffung des Frauenreferats, Professuren und Mittelbau wieder zurück(?) unter männliche Dominanz getreten.
Die Behauptung eines komplett eingestampften Beratungs- und Angebotsrahmens lässt sich an dieser Stelle weder entkräften noch bestätigen. Zu unterschiedlich sind die Äußerungen der Protagonisten.

So weit, so unprofessionell.
Sauer stößt ein anderer Faktor auf. Nach den Grünen ist die Linkspartei die zweite Partei, welche sich aktiv in die studentische Selbstverwaltung einmischen möchte. Es sind nicht ganz die Parteien von denen man so etwas erwartet.

Die letzten, die das versucht haben waren Schill, FDP und CDU. Allerdings durch aktive Mitarbeit und nicht mit Pressemitteilungen.


Mit Dank an zahlreiche Hinweise und Zuschriften (Manchmal hat man das Gefühl, jeder Leser, jede Leserin dieses Blogs ist auch ein Stück weit Reporter).