Samstag, 21. Februar 2009

Der Uni-Umzug im Abendblatt

Dennoch zeigte sich die Opposition skeptisch, dass die Planungen "ergebnisoffen" laufen, wie die Senatorin versichert. Ohne das Parlament zu informieren, hatte ihre Behörde kürzlich öffentlich ausgeschrieben, eine Zusammenlegung der naturwissenschaftlichen MIN-Fakultät prüfen zu lassen. Angegebener Flächenbedarf: 160 000 Quadratmeter. Pikanterweise soll das Konzept schon zum Oktober 2009 fertig sein. SPD-Hochschulexpertin Dorothee Stapelfeldt sagte, dass der geplante Flächenbedarf den derzeitigen weit übersteigen würde. Sie vermutet daher, dass auch weitere Fachbereiche verlegt werden sollen, zumindest aber der aktuelle Standort in Eimsbüttel nicht mehr infrage käme. Senatorin Gundelach versicherte, die Ausschreibung sei nicht als Vorentscheidung zu werten, sondern "klassisches Verwaltungshandeln". Raumbedarfe müssten ermittelt werden, gleich ob die Entscheidung für oder gegen den Umzug getroffen werde. Es sei nicht üblich, die Bürgerschaft über derartige Vorgänge zu informieren. Sogar Gundelachs Parteikollege Wolfgang Beuß (CDU) sagte mit spitzem Unterton: "Wir haben heute was Neues über klassisches Verwalten gelernt."

HA 20.2.2009: Senatorin will Uni-Umzug im Internet präsentieren

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