Diese große Stunde hatten die Liberalen (damals LUST) bereits 1998, als sie mit über 10 Prozent und 6 von 47 Sitzen auch eine AStA-Vorsitzende stellten (Wahlbeteiligung 11%). Berühmt ist diese Zeit keineswegs nicht für diesen Umstand sondern die verfahrene Situation innerhalb der Verfassten Studierendenschaft. Mit dem Nichtantritt der GHG, die damals so etwas wie die bayerische CSU der Uni Hamburg darstellte und über 40% der Stimmen auf sich vereinte, war ein Machtvakuum und eine politische Patt-Situation im Studierendenparlament entstanden. Beteiligte sprechen noch heute gern vom Jahr des sog. Chaos-AStA.
Das Abendblatt berichtete:
Suche nach Gemeinsamkeiten
Keine klaren Mehrheiten, eine zu geringe Beteüigung, 13,7 Prozent (Vorjahr 13,4): Das ist das Ergebnis der Wahl zum Studierendenparlament (StuPa) an der Uni. Von den 47 Sitzen entfallen neun (Vorjahr vier) auf die Juso-Hochschulgruppe, sechs (drei) auf die LUST-Semesterticket-Liste der Liberalen sowie fünf (fünf) auf den RCDS und ebenfalls fünf (vier) auf die PDS-Liste Links. LUST verzeichnet das beste Ergebnis seit seiner Gründung. Karsten Lindloh: "Das zeigt, daß wir mit Hochschulsponsoring und Semesterticket auf zunehmende Akzeptanz stoßen." Christian Gude (RCDS): "Wir brauchen zur nächsten Wahl eine StuPa-Verkleinerung oder Sperrklausel. Jetzt müssen wir sehen, mit wem wir die größten Gemeinsamkeiten haben." St. Pauli, drei Sitze, will mit St. Pauli-Amateure und Informatik- Liste, die je einen Sitz haben, dabei kräftig mitmischen.
erschienen am 20.01.1998
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen