Samstag, 30. Mai 2009

Zeitreise II

HABEMUS PRÄSIDENTIN!
Donnerstag, 27. Juli 2006

Am Donnerstag, dem 27.07.2006 bestätigte der Akademische Senat Frau Professor Dr. Monika Auweter-Kurtz als neue Präsidentin der Universität Hamburg. Allen interessierten Zeitungslesern wird aufgefallen sein, dass Frau Dr. Auweter-Kurtz alles andere als unumstritten ist.

Wir als AStA haben unsere eigene Meinung zu dieser für die Uni so wichtigen Personalie. Um es vorwegzunehmen: Zur Hysterie gibt es keine Veranlassung. Zu einer Welcome-Party allerdings auch nicht.

Fangen wir mit dem größten Übel an: Frau Dr. Auweter-Kurtz findet Studiengebühren sinnvoll und könnte sich sogar eine Erhöhung über 500 Euro hinaus vorstellen. Natürlich kommt für uns als AStA danach lange nichts. Allerdings muss man ihr zugestehen, dass ihre Ideen zur Verbesserung der Lehrbedingungen interessant sind. Sie will verstärkt auf eine bessere Vernetzung und Kommunikation zwischen den Lehrstühlen setzen, um so finanzielle und organisatorische Synergien zu nutzen. Mal ganz ehrlich: So manchen Professor/innen wird es nicht schaden, wenn man sie mal fragt, was sie den ganzen Tag so machen.

Wir freuen uns auch über Frau Dr. Auweter-Kurtzs Bekenntnis zu der Vielfalt an Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg. Allerdings werden wir als AStA mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, wie diese Vielfalt erhalten werden soll. Wie sieht es denn aus mit den finanziellen Zwängen? Wird sie sich hier gegen die harte Linie und den Sparkurs von Wissenschaftssenator Dräger durchsetzen können?

Auch ihre klare Forderung nach einem deutlichen Profil der Universität ist an sich zu begrüßen. Stellt sich nur die Frage: Wenn man etwas so stark ausweitet, dass es zu einem Profil wird, was muss dann zurück stehen?

Wir vom AStA haben also noch einige offene Fragen, die wir mit der Präsidentin diskutieren werden. Dabei haben wir immer nur eins im Auge: Tatsächliche Verbesserung der Studienbedingungen an der Universität Hamburg.

Noch ein Satz zur „Raketen-Moni“-Debatte: Lasst uns mal die Kirche im Dorf lassen. Die Frau ist Forscherin und nicht George W. Bush.

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