"In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen lebt die Diskussion um den Namen der Universität Trier auf. Anlass für die jetzige Diskussion ist eine Entscheidung des Parlaments der Studierenden der Universität Trier vom Dezember letzten Jahres, die mir offiziell bis jetzt nicht mitgeteilt worden ist. Wie ich bereits mehrere Male festgestellt habe, ist der Name der Universität im Hochschulgesetz gesetzlich geregelt. Ich sehe keinerlei Veranlassung den Namen 'Universität Trier' zu ändern".
Prof. Dr. Peter Schwenkmezger
Präsident der Universität Trier
Link: Pressemitteilung der Uni-Leitung
Pressemitteilung der den AStA stellenden Campusgrünen Trier:"Die Hochschulgruppe CampusGrün/Die Orangen kritisiert die Junge Union der Stadt Trier aufs Schärfste und fordert sie auf die demokratischen Gremien der Universität, insbesondere das Parlament der Studierenden (StuPa) und den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), zu akzeptieren. Die Junge Union der Stadt Trier verkennt die historische Figur des Karl Marx völlig und reduziert seine Person auf die Geschehnisse in der DDR-Diktatur. Sie verkennt dabei eindeutig die Bedeutung Karl Marxs als wichtiger Zeitgenosse, Ökonom und Philosoph des 19. Jhdt.. Zudem hörte man von der Jungen Union nie Bedenken gegen eine Karl-Marx-Straße oder ein Karl-Marx-Haus in Trier. „Es entsteht der Einruck, dass für die Junge Union Karl Marx als Geldquelle in Ordnung ist, man aber ansonsten möglichst wenig damit zu tun haben will. Dies stellt eine Verweigerung vor einem kritischen Umgang mit historischen Personen da“, so Anita Hoffman, Vorstandsmitglied bei CampusGrün/Die Orangen. Karl Marx ist der bekannteste Sohn Triers (und auch einer der bekanntesten deutschen Denker) und die Universität Trier sollte seinen Namen tragen, sowie dies in anderen Städten üblich ist, auch wenn die Namensgeber später in verfälschten Kontexten verwendet wurden. Auch der Vorwurf der Jungen Union, das StuPa setze sich über demokratische Grundprinzipien hinweg ist völlig haltlos. Das StuPa ist ein demokratisch gewähltes Organ der Verfassten Studierendenschaft, das sich am 17.12. mit mehrheitlichem Beschluss für die Bezeichnung „Karl-Marx-Universität Trier“ ausgesprochen hat. „Es ist laut Hochschulgesetz auch Aufgabe und Recht der Verfassten Studierendenschaft zu hochschul- und wissenschaftspolitischen Themen Stellung zu nehmen, wie dies die Frage der Namensgebung ist. Es ist schade und besorgniserregend, dass die Junge Union der Stadt Trier diesen Umstand nicht akzeptiert“, so Anita Hoffman. Die Hochschulgruppe CampusGrün/Die Orangen steht auch weiterhin hinter der „Karl-Marx-Universität Trier“ und fordert die Junge Union der Stadt Trier auf sich den Problemen der Stadt Trier zu widmen, anstatt Entscheidungen von demokratischen Institutionen der Universität Trier aus Wahlkampfgründen anzuzweifeln."
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