Samstag, 30. Mai 2009

AStA PM: Präsidentinnenfindung 2006

Präsidentenfindung an der Universität Hamburg

Am Freitag, den 21.07.2006 hat der Hochschulrat Frau Professor Monika Auweter-Kurtz als
neue Präsidentin der Universität Hamburg gewählt. Der Akademische Senat der Universität
muss diese Wahl noch bestätigen.
Der Allgemeine Studierendenausschuss erwartet von Frau Auweter-Kurtz in erster Linie
eine deutliche Verbesserung der Studienbedingungen an der Universität Hamburg. Darüber
hinaus wird die neue Präsidentin die Aufgabe haben, das unglaublich große Potential
der Universität freizusetzen. Julia Trede (23), Vorsitzende: „Nach ausführlichen
Gesprächen mit Frau Auweter-Kurtz sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass sie eine
gute Präsidentin werden kann. Unser großer Kritikpunkt ist ihre Befürwortung von Studiengebühren.“
Der Finanzreferent des AStA, Philipp Schliffke, ist gleichzeitig studentischer Vertreter im Akademischen Senat und wurde von diesem in die Findungskommission gewählt. Philipp Schliffke:
„Wir hatten einen umfassenden Fragenkatalog. Dieser reichte von Fragen zu Person, Werdegang,
Motivation und Anspruch über allgemein wissenschaftspolitische Fragen hin zu konkreten
Problemen der Universität. Ich hoffe, der Akademische Senat wird ihrer Wahl zustimmen.“
Über diesen Draht in die Findungskommission hinaus hat der AStA selbst Gespräche
mit Frau Auweter-Kurtz geführt.
Julia Trede: „Nach diesen Gesprächen können wir den Studierenden berichten, dass Frau Auweter-
Kurtz sich deutlich für eine Verbesserung der Lehrbedingungen aussprach und zudem
bekräftigte, dass an einer Universität vor allem der wissenschaftliche Anspruch der Lehre im
Vordergrund stehe. Schon die Bachelor Abschlüsse müssten hier ein ganz klares Profil erhalten.
Darüber hinaus hält sie eine Verbesserung der Betreuungsrelation in Bezug auf die Bachelor/
Master Einführung für zwingend geboten. Kleine Fächer nannte sie als das Potential einer
Universität, da es häufig diese kleinen, manchmal Randbereiche der Forschung sind, die
großen Durchbrüche anregen. Frau Auweter-Kurtz betonte, dass es gerade die geisteswissenschaftliche
Ausrichtung der Universität sei, die sie an Hamburg reizt und dass sie in der Einrichtung
der Universität als eine Volluniversität eine Stärke sieht, die zu erhalten ist. Einen besonderen
Schwerpunkt setzte sie auf die Kooperation und Vernetzung aller Universitätsmitglieder.
Hier sieht sie die Möglichkeit Potentiale der Universität freizusetzen abseits der Frage
nach finanziellen Möglichkeiten.“
Der Ablehnung allgemeiner Studiengebühren durch den AStA mochte Frau Auweter-Kurtz
nicht zustimmen. Christian Höft (27), Vorstand: „Natürlich haben wir uns eine Präsidentin gewünscht,
die sich gegen Studiengebühren ausspricht und uns so im Kampf gegen Studiengebühren
unterstützt. Wir begrüßen dass Frau Auweter-Kurtz sich klar für die Zusätzlichkeit bei
der Verwendung von Studiengebühren ausspricht, sehen aber bei der grundsätzlichen Frage
zu Studiengebühren einen fundamentalen Dissens“

Frau Auweter-Kurtz hat sich dem AStA gegenüber und auch in der Akademischen Senatsanhörung
mit den Studierendenvertretern ausdrücklich zum Leitbild der Universität bekannt, welches
unter anderem das Streben nach einer friedlichen Welt vorsieht. Darüber hinaus betont
sie, Grundlagenforschung zu betreiben. Julia Trede: „Wir sehen hier keinen Grund, die Integrität
und Ehrlichkeit von Frau Auweter-Kurtz anzuzweifeln.“
Philipp Schliffke: „Durch das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren und die bewusst gewählte
Vertraulichkeit der Kandidaten, tragen Findungskommission, Akademischer Senat und Hochschulrat
natürlich eine sehr große Verantwortung. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten ihrer
Verantwortung gerecht wurden bzw. gerecht werden.“

Link: http://www.asta-uhh.de/uploads/media/PM-Praesidentin-End_23_07_06.pdf

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