Mittwoch, 27. Mai 2009

Via Email: Aufruf an die Mitglieder des AS

Hamburg, den 25. Mai 2009

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Mitglieder des Hochschulsenats,

gravierende Missstände an dieser Universität, die weitestgehend dem amtierenden Präsidium anzulasten sind, erfordern rasches Handeln.

Wir stellen fest: Leitung und Organisation der Universität richten sich nicht mehr an den Erfordernissen von Forschung und Lehre aus, sondern sind von einer dysfunktionalen und praxisfernen Überbürokratisierung gekennzeichnet.
Permanente Veränderungen von Verfahren und Ordnungen führen zu Funktionsmängeln (z.B. Einführung von Kostenstellen, Festhalten an dem überforderten Studienverwaltungssystem STiNE), zu unnötiger Mehrbelastung und zu Rechtsunsicherheit.
Mangelnde Kommunikationsfähigkeit des Präsidiums nach innen und nach außen, Missachtung der verbliebenen Selbstverwaltung und unprofessionelle Personalführung schaffen eine Atmosphäre, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit verhindert und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Arbeit an dieser Universität verleidet.
In kurzer Zeit hat sich die Universität Hamburg zu einer autoritär geführten Einrichtung entwickelt. Eine Rückkehr zu kooperativem und kollegialem Verhalten ist daher dringend geboten, denn eine Universität, deren Mitglieder demoralisiert und ihrer eigenen Institution entfremdet werden, verliert jede Attraktivität.
Wir fordern Sie auf, von Ihrem gesetzlichen Recht Gebrauch zu machen, dem Hochschulrat die Abwahl der Präsidentin vorzuschlagen!

Mit freundlichen Grüßen im Namen aller Unterzeichnenden
Michael Friedrich
Hans-Werner Goetz
Bruno Reudenbach

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