Die Universität hat einen neuen Präsidenten! Nach dem Rücktritt seiner
umstrittenen Vorgängerin Monika-Auweter Kurtz wurde Dieter
Lenzen von Hochschulrat und Akademischem Senat mit beeindruckender
Mehrheit ins Amt gewählt. Dieter Lenzen war zuvor Präsident
der FU Berlin.
Der Kandidat ist umstritten, viele Vorwürfe stehen im Raum und eine
nicht unwesentliche Zahl von Studierenden protestiert gegen die Personalie.
Unser Vertreter im Akademischen Senat, Benjamin Gildemeister,
hat für Dieter Lenzen gestimmt. Wir stehen hinter dieser
Entscheidung und sind bereit, dem neuen Präsidenten eine faire
Chance zu geben. In der Tat verheißen seine Ankündigungen viel Positives.
Lenzen ist einer der wenigen Studiengebührengegner, die eine
deutsche Hochschule leiten und steht für einen kommunikativen
und integrativen Leitungsstil. Er erkennt die Probleme in den Bachelorstudiengängen
und setzt bereits jetzt den Senat massiv unter
Druck, Zusagen für die Ausfinanzierung des doppelten Abiturjahrganges
und der Erneuerung der Universität zu treffen. In der Vergangenheit
hat er bewiesen, dass er sich durchzusetzen vermag. Wir werden
genau darauf achten, dass er dieses Talent zum Wohl der Universität
und der Studierenden einsetzt.
In den Protesten um Lenzen sind die wahren Probleme teilweise untergegangen.
Das vielkritisierte Wahlverfahren, für das der Kandidat
und die Gremienmitglieder nichts können, wird durch das Hamburger
Hochschulgesetz geregelt. Die Novellierung dessen hängt seit Wochen
in der Luft, weil der schwarz-grüne Senat nicht in der Lage ist,
einen sinnvollen Vorschlag zu präsentieren. Auch bei den Themen
Hochschulbau, Hochschulfinanzierung und Studiengebühren hat der
Senat grandios versagt. Hierauf müssen wir die Diskussion an der
Universität richten.
Für diesen Kurs treten wir auch bei den aktuell anlaufenden Wahlen
zum Studierendenparlament an. Als Liste kämpfen wir für eine Öffnung
der Hochschule, Gebührenfreiheit und eine Reform der Bolognabeschlüsse.
Mit einem konstruktiven Kurs und einem hervorragenden
Team wollen wir auch im nächsten Jahr den AStA stellen. Jede
und jeder ist dazu aufgerufen, uns dabei zu unterstützen.
Lasst uns gemeinsam für eine gerechte Universität streiten. Demokratisch
und fair.
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