Samstag, 20. Juni 2009

Dokumentiert: Banküberfall auf Youtube und als Pressemitteilung




Via: http://feuerloescher-tv.blogspot.com


Aktion Banküberfall erfolgreich
Studierende und Schüler_innen besuchen zahlreiche Banken in der Hamburger
Innenstadt. Heute, am Donnerstag 17.6., haben mehrere hundert Schüler_innen und Studierende in der Hamburger Innenstadt mindestens 9 Banken aufgesucht. Sie haben Flugblätter verteilt, Schlachten mit stapelweise 500 Milliardenscheinen veranstaltet, mit Angestellten und Kund_innen über die Bildungskrise diskutiert und den Rettungsschirm für Banken kritisiert. Es wurden u.a. Filialen der HASPA, der HSHNordbank,der Commerzbank und der Deutschen Bank besucht.
In Flugblättern und Ansprachen wurde die Bildungssituation angeprangert und ein Rettungsschirm für kritische Bildung gefordert. „Wir befinden uns seit Jahren in einer Bildungskrise, jahrelang wurde gesagt, dass kein Geld da ist. Aber kaum straucheln die Banken, gibt es ein Rettungspaket über 500 Milliarden Euro. Das zeigt, dass es eine politische Entscheidung ist, wohin das Geld geht. Wir wollen Geld für eine kritische und freie Bildung, jenseits von wirtschaftlicher Verwertbarkeit.“
sagte Anja, die sich an der friedlichen Aktion beteiligte.

Gegen 17.00 Uhr sammelten sich etwa 500 Aktivist_innen auf dem Jungfernstieg, hielten eine
Abschlusskundgebung vor der kurz vorher gestürmten HaspaFiliale
ab und zogen in einer
Spontandemonstration zur Universität. Im UniHaupgebäude
wurde kurzzeitig die UniPräsidentin
belagert, die zur Zeit wegen ihres undemokratischen Stils und ihrer inhaltlichen Ausrichtung (pro
Studiengebühren, Uniumzug, Wirtschaftsnähe) am wackeln ist.

Anschließend wurde der AstA (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) besucht und lautstark zur
Rede gestellt, da sich dieser, im Gegensatz zu allen anderen Hamburger HochschulAsten,
den
Bildungsstreik nicht unterstützt und sich sogar von ihm distanzierte. Wie die UniPräsidentin
schloss sich der AstAVorstand
ein, um nicht mit den aufgebrachten Student_innen diskutieren zu
müssen.

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