Freitag, 26. Juni 2009

In dubio pro Moni: Studierendenvertreter Jura, Medizin und Wirtschaftswissenschaften zu Präsidentinnenfrage

Studierende plädieren für zweite Chance!
Probleme der Universität Hamburg können durch einen Rücktritt der Präsidentin nicht gelöst werden. Studierende fordern eine konstruktive Zusammenarbeit aller Universitätsmitglieder zum Wohle der Universität.


Nach den Ereignissen der letzten Tage begrüßen die Studierendenvertreter der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Jura den offenen Brief der Präsidentin an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und fordern die Dekane und den Senat auf der Präsidentin die Möglichkeit zu geben Ihre guten Vorsätze umzusetzen.

Bei aller Kritik, sollte nicht übersehen werden, dass die Präsidentin es in ihrer noch kurzen Amtszeit geschafft hat die zuvor eher stiefmütterlich behandelte Universität stärker in das Bewusstsein der Stadt Hamburg zu tragen. Ihre Bereitschaft auch unbequeme Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen sehen wir als Chance für die Universität. Sofern dies mit einer verstärkten Einbezug aller Hochschulakteure und einem optimierten Kommunikationsfluss geschieht.

Gleichzeitig sehen wir die Politik in der Pflicht die Universität bei der Umsetzung der von ihr geforderten Reformen verstärkt zu unterstützen. Schließlich sind die anstehenden Reformvorhaben politisch gewollt und durch die Fachbehörde intendiert.

Zur Stärkung der Universität Hamburg sehen wir dringenden Handlungsbedarf bei der internen Kommunikation. Wir sehen an dieser Stelle die Notwendigkeit für einen Mentalitätswechsel aller Beteiligten im Sinne einer kollegial agierenden Universität Hamburg.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Schließlich sind die anstehenden Reformvorhaben politisch gewollt" - das als Argument anzuführen halte ich für ziemlich naiv. Wer hat denn in der Politik die Entscheidungen herbeigeführt? Welches Mitspracherecht haben da Studenten? Sollte es nicht gerade Aufgabe der Universität sein, politische Entscheidungen nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen? Können wirklich Politiker, die mit der Uni nicht bsonders viel zu tun haben, darüber entscheiden, was das Beste für die Universität ist? Entspricht die Umsetzung der derzeitigen Reformvorhaben wirklich dessen, was zu Beginn des Reformprozesses einmal als Ziel ausgegeben wurde? Alles wichtige Fragen, die ihr einfach übergeht. Das tut die Präsidentin übrigens auch - einer von vielen Gründen, warum sie gehen muss.