
frei nach Goethes Mephisto in Faust
Wenn Krista Sager antritt will sie immer nur das Beste. Als sie 1994 für die Grünen in Hamburg-Nord antrat erkämpfte sie sich 18 %. "Geräubert" wurde dafür bei der SPD. Neben einem persönlichen Achtungserfolg machte den Weg frei für Dirk Fischer, seines Zeichens Hamburger Ex-CDU-Chef und Ex-AStA-Vorsitzender. Ob sie dies wollte? Sicher nicht.
Aber bei der Hamburger GAL spielt es scheinbar keine Rolle was man wirklich will und was man damit erreicht. Ein gutes Beispiel dafür ist der grüne Kampf gegen Studiengebühren und dessen Überreste nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages mit der CDU.
Übrig geblieben ist das mit Abstand ineffizienteste und unsozialste Studiengebührenmodell bundesweit.
Was dabei herauskommt, wenn Frau Sager offensiv auf die in den letzten Monaten schwer strapazierte SPD losgeht steht noch in den Sternen. Und in den Umfragen. Laut der WELT wird der lachende Dritte wie schon '94 die CDU sein. Für Frau Sager nicht weiter schlimm, ist sie doch auf Platz 1 der Landesliste abgesichert. Das Ego darf sie mit einem prognostizierten zweistelligen Ergebnis ebenfalls streicheln. Platz für Eitelkeiten mit Netz und doppeltem Boden.
Ein Umstand den sie ihrem Konkurrenten Danial Ilkhanipour voraus hat. Ob er noch verhindern kann das die Grünen ihrem Koalitionspartner einen Wahlkreis schenken?
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