Samstag, 29. November 2008
Donnerstag, 27. November 2008
"Rennommiertes" Expertentum in der BLS
Roger Kusch hat seit seinem Branchenwechsel viel dafür getan im Gespräch zu bleiben. Angefangen hatte alles mit Gefängnismisständen und einem Bürgermeister der sich hinter ihn stellte.
Für die Bucerius Law School Grund genug diese Kapazität der Rechtswissenschaft als "renommierten Experten" in ihre heiligen Hallen zu laden.
Anlass für die Diskussion gibt eine Gesetzesinitiative, welche die gewerbliche Beihilfe zum Suizid unter Strafe stellen soll. Der Gesetzesentwurf der Länder Saarland, Hessen und Thüringen schlägt die Einführung eines neuen Straftatbestandes vor, der die gewerbliche und organisierte Suizidbeihilfe mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bedroht. Eine Bundesratsabstimmung über diesen Entwurf wurde am 03. September 2008 zunächst vertagt; das Vorhaben bleibt indes weiter hochaktuell.
Wir freuen uns daher sehr, dass wir renommierte Experten für das Streitgespräch gewinnen konnten, um über rechtliche und rechtspolitische Aspekte der Strafbarkeit organisierter Beihilfe zum Suizid zu diskutieren.
Mit Dank an die JuraListe für den sachdienlichen Hinweis
Dienstag, 25. November 2008
Ikhanipour im Interview
Danial Ilkhanipour kann entgegen der negativen Presse um ihn durchaus Position beziehen. Er gab dem Stadtsender Tide ein Interview in dem er nach Meinung des Uni-Panthers mit Vorurteilen aufräumt bevor diese in der öffentlichen Diskussion entstanden sind.
Ilkhanipour-Interview zur Bürgerschaftswahl 2008: Link
Montag, 24. November 2008
Superveranstaltung: Raketen-Moni und die Jusos bei der FES
Der UniPanther wurde auf eine wunderbare Veranstaltung der Jusos Hamburg mit der Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz aufmerksam gemacht:
Nachdem es zuletzt sportlich hoch herging, soll es bei dem letzten
Nachwuchsgespräch der Friedrich-Ebert-Stiftung um Hochschulpolitk gehen.
Am
Mittwoch, den 10. Dezember 2008Um 19.30 UhrIm Julius-Leber-Forum,Rathausmarkt 5,
20095 Hamburg.
Zu Gast istProfessorin Dr. Monika Auweter-KurtzPräsidentin der
Universität Hamburg
Von der Raumfahrtforschung kam Monika Auweter-Kurtz ins
Präsidentenamt. Seitdem ist sie Mittlerin zwischen Politik und Professoren,
zwischen Wirtschaft und Studierenden. Wir werden sie unter anderem fragen, wie
sie diesen Job als Wissenschaftsmanagerin meistert. Welchen Sinn macht eine
Exzellenzinitiative? Wird Hamburg doch noch eine Elite-Uni?
Der Text ist 1 zu 1 von der Webseite der Jusos Hamburg übernommen und wurde nicht durch sympathische Anbiederungen nachträglich durchsetzt.
Dokumentiert: Die taz zum Start der Frauenhochschulwoche
Gleichstellung statt Feminismus
Jahrelang stand die Frauenhochschulwoche für Feminismus in Theorie und Praxis. Jetzt wendet sie sich weicheren Themen zu: etwa der Berufsberatung und familienfreundlichen Unternehmen.
Feministische Erkenntnistheorien oder dekonstruktivistische Ansätze bietet die diesjährige Frauenhochschulwoche nicht. Sie befasst sich mit individueller Karriereplanung und Fragen der Geschlechtergerechtigkeit.
Als Organisatorin sprach Röttgers verschiedene universitäre Institute und entferntere Institutionen an, um "eine Mischung aus politischen, inhaltlichen und weichen Themen" zusammenzubekommen. Dazu gehören jetzt familienfreundliche Unternehmen, die sich während der Veranstaltungswoche vorstellen oder auch das so genannte "Career Center", in dem Berufsberatung angeboten und über wissenschaftliche Karrieremöglichkeiten informiert wird. Laut Röttgers sind es genau solche Veranstaltungen, die heute auf die strukturelle Benachteiligung von Frauen reagieren.
Eindeutigere Titel tauchen bei der Frage zum Männermangel in den Erziehungswissenschaften auf. Um Abhilfe zu schaffen, wird hier eine "Genderbibliothek" eingeweiht und das Forschungsprojekt "Männer und Grundschule" vorgestellt. Nur eine Diskussionsveranstaltung führt das Wort Feminismus im Mund. Bestritten wird sie unter anderem von einer Redakteurin von Missy, einem neu gegründeten Magazin für Pop und Feminismus.
"Alle Themen, die relevant sind", sagt Röttgers, habe sie abgedeckt. Woran man einen radikalen Wandel ablesen kann. Denn "Anreize schaffen" und "Perspektiven eröffnen", wie es Röttgers für diese Frauenhochschulwoche formuliert, waren in den vergangenen 13 Jahren der Frauenhochschulwoche beileibe nicht das Anliegen der studentischen Frauenpolitik. Nah an feministischen Lehrinhalten wurden gesellschaftliche Frauenbilder und Rollen thematisiert und mit den universitären Strukturen abgeglichen. Noch im Juni dieses Jahres veranstaltete das abgesetzte Frauenreferat eine queer-feministische Hochschulwoche.
Aber wie postmoderne Geschlechterverhältnisse arbeiten, interpretierte der Asta anders. Erst kürzte er das Budget des Frauenreferats und entzog ihm dann Stimm-und Schlüsselrecht. Anhand der reinen Zahlen befänden sich Frauen nicht in der Minderheit an der Uni Hamburg und somit bräuchten sie keine eigene Referentin, lautete die Begründung des Astas.
Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit heißen die Losungen, die auch Monika Bullinger vertritt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Uni Hamburg spricht heute die Grußworte. "Hier findet ein Umbruch statt und Themen der Unterschiedlichkeit stehen auf der Tagesordnung", sagt Bullinger. So sehe es bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen und den Juniorprofessorinnen gar nicht gut aus, kommentierte sie den frauenpolitischen Handlungsbedarf.
Die Frauenhochschulwoche verabschiedet sich somit diese Woche von ihren feministischen Ursprüngen. Sie bricht auf in die neue Zeit des "Gendermainstreaming".
Sonntag, 23. November 2008
Demo für erfreuliche Zukunft für alle, Geschichtsbewusstsein, Gebührenfreiheit und Hochschulzugang für Alle, gegen Studiengebühren und den Rechtssenat
Hopo-Länderspiegel
In Bonn kritisierte der RCDS in den vergangenen Monaten das Gebaren des Juso-AStA der Uni Bonn. Ohne eigene Mehrheit regierte man Unheil verwaltend und mit "Dienst nach Vorschrift" in einer derart unterirdischen Form, dass sich der RCDS an hessische Verhältnisse erinnert fühlte. Link
Samstag, 22. November 2008
Merkel verspricht Exzellenz/ Gildemeister inspiziert die Uni
Mal gucken was daraus wird- Life
Donnerstag, 20. November 2008
Du bist nicht allein
Wir machen Hochschulpolitik – und das mit viel Spaß und aus Überzeugung. Wir sind keine verrückten Clowns. Ganz im Gegenteil: Wir sind intelligent, gutaussehend, haben viele Freunde, tolle Hobbies und rocken die ein oder andere Party. Außerdem studieren wir, wie jeder andere auch und sind in den verschiedensten Fachbereichen eingeschrieben. Klingt nicht, als hätten wir einen Grund Hochschulpolitik zu machen. Oder vielleicht doch?
Bunt gemischt, engagiert und politisch links, so lässt sich die JUSO-Hsg am besten beschreiben. Wir sind Studierende aus allen Fakultäten, die es nicht anderen überlassen wollen, die Hochschule zu gestalten und gegen Mißstände zu kämpfen. Aber wir sind mehr, als nur ein Debattierclub, wir wollen Politik machen!
Wir sind kompetent, engagiert und durchsetzungsstark!
Mittwoch, 19. November 2008
Eingeschickt: Maulkorberlass Runde Nummer 3
Folgende PE gaben wir heute nachmittag heraus:
Am 12.11. fand eine Personalversammlung des Technischen, Verwaltungs- und Bibliothekspersonals der Universität Hamburg statt. Dort wurde über die umstrittenen Pläne des Hamburger Senats zur Verlagerung der Universität auf den Kleinen Grasbrook diskutiert. Eine GEW-Kollegin kritisierte die oberste Universitätsleitung für ihre öffentliche Befürwortung der Verlagerungspläne. Mitten in dem Redebeitrag verließ die Kanzlerin der Universität Katrin Vernau demonstrativ den Veranstaltungsort.
Am folgenden Tag sandte sie an den Personalratsvorsitzenden und zur Kenntnis zahlreicher Angestellter der Universität einen Drohbrief. Darin heißt es: „Allerdings bin ich nicht bereit an Personalversammlungen teilzunehmen, die sich als Foren für Parteipolitik entpuppen. Der Austausch parteipolitischer Statements oder die Einordnung der Politik des Hamburger Senats ist nach meinem Verständnis nicht Sinn und Zweck einer Personalversammlung. Insofern bitte ich Sie um Verständnis dafür, dass ich Ihre Versammlung vorzeitig verlassen habe. Ich hoffe, dass dieses in Zukunft nicht wieder erforderlich sein wird.“
Es ist sehr wohl Sinn und Zweck einer Personalversammlung, dass sich die Mitarbeiter mit Zielsetzungen und Methoden des Arbeitgebers – in diesem Fall der Freien und Hansestadt Hamburg - kritisch auseinandersetzen. Die Äußerungen von Frau Vernau zeugen von einem tiefen Unverständnis für die rechtsstaatliche Bedeutung von betrieblicher Mitbestimmung und gewerkschaftlicher Interessenvertretung. Darüber hinaus bestreitet die Kanzlerin das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung. Sie fordert, dass die Universität Hamburg ein apolitischer Raum sein soll. Die Universität Hamburg hat aber bewusst in ihrem Leitbild den Anspruch formuliert: „Für alle Menschen will sie [die Universität] ein Ort lebenslangen Lernens sein und ein öffentlicher Raum der kulturellen, sozialen und politischen Auseinandersetzung.“ Dabei handelt es sich auch um eine Schlussfolgerung aus der mangelnden Resistenz der unpolitischen Universität vor 1933 gegen den aufziehenden Faschismus.
Die Universitätskanzlerin ist hingegen in kindischer Weise geschichtsvergessen und konfliktunfähig. Darum wird erneut versucht, kritische Äußerungen aus der Universität durch einen „Maulkorb“ zu unterbinden und das Uni-Personal und seine Interessenvertretung einzuschüchtern. Die Kanzlerin und die Uni-Präsidentin agieren selber in höchstem Maße politisch, da sie die Vorgaben des CDU-Senates versuchen, rücksichtslos gegen begründete Kritik aus der Universität durchzudrücken. Wer so undemokratisch gestrickt ist, darf keine demokratische Einrichtung leiten und muss zurücktreten.
Dienstag, 18. November 2008
Nun ist es offiziell: Rücktritt der hochschulpolitischen Referentin
Léonie Kusch ist als Referentin für Hochschulpolitik und Fachschaftsvernetzung zurückgetreten und ist seit dem 1. November nicht mehr in Amt.
Gründe für den Rücktritt werden keine genannt, der Nachfolger Severin Pabsch (Jusos) wird in der nächsten Sitzung vom Studierendenparlament bestätigt werden.
Wieder nicht eingeladen: Studentenverbindung Vandalia zu Schanzenstern-Knallhart steht am Freitag vor verschlossenen Türen
Wieder nicht eingeladen: Studentenverbindung Vandalia zu Schanzenstern-Knallhart steht am Freitag vor verschlossenen Türen
Die farbentragende Verbindung Vandalia zu Schanzenstern-Knallhart wird am kommenden Freitag wieder nicht beim Hamburger Verbindungskommers eingeladen sein und seinem Unmut vor der Tür Luft machen. Schuld ist ein ewiger Farbenstreit. Der Hamburger Waffenring hält an der Behauptung die Farben der Vandalen, schwarzblockschwarz und pflastersteingrau wären nach den überkomplizierten Regeln des Verbindungswesens nicht zulässig.
Auf ihrem Verbindungshaus, dem Knallhart herrscht Resignation. Es sei nicht so das man sich aufdrängen wolle, versichert uns eine junge Füxin, während sie Soli-Suppe kocht. Sicherlich, man sei in den letzten Jahren mehrfach ohne Einladung erschienen und habe im Anschluss seiner Unmut Luft gemacht, aber was bliebe einem denn auch anderes übrig.
Dokumentiert: Betr. Verbändekommers - Aufruf zur Gegenkundgebung
Am Freitag dem 21. November findet ab 20 Uhr im Logenhaus, direkt am Platz der Jüdischen Deportierten der “Hamburger Verbände-Kommers” statt. Dieses ist die jährliche Feier von Hamburger Studentenverbindungen zu vor allem der „Hamburger Waffenring“ einlädt – die Vereinigung der schlagenden Verbindungen in Hamburg.
Studentische Verbindungen sind Zusammenschlüsse Gemeinschaft auf
Lebenszeit von Studierenden und berufstätigen Akademikern (”Alte
Herren”), deren Umgangs-, Organisations- und Sprachformen von Traditionen aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt sind. Die bekanntesten davon sind die ritualisierten Besäufnisse und die Fechtduelle der „schlagenden Verbindungen“. Trotz Unterschieden haben diese Verbindungen einiges gemeinsam: Sie pflegen das Bild einer Wertelite, nach der betimmte gesellschaftliche Gruppen einen Führungsanspruch beanspruchen, den es mittels Abschottung und Seilschaften zu bewahren gilt. Diese Elitekonzeption ist geprägt von einem überkommenen Rollenverständnis ebenso wie – oft - von rassistischen, nationalistischen und antisemitischen Vorstellungen. Frauen sind von Verbindungen in der Regel ausgeschlossen – und in vielen Fällen auch Ausländer, Juden oder Homosexuelle. Unter den Verbindungen zeichnen sich vor allem die in der „Deutschen Burschenschaft“ zusammengeschlossen Burschenschaften durch eine Nähe bzw. ein klares Bekenntnis zu (neo)faschistischen Ideologien aus. In Hamburg zählen dazu die Burschenschaft „Germania“, die „Pennale Burschenschaft Chattia Friedberg zu Hamburg “ und die „Germania Königsberg“. Trotz Differenzen gibt es unter den Verbindungen keine klare Distanzierung von den Neofaschistischen und beim Festkommers wird fröhlich zusammen angestoßen. Das Anliegen, ein reaktionäres Weltbild hegemoniefähig zu machen ist alleine schon ein Grund gegen Verbindungen und Burschenschaften aktiv zu werden. Die Tatsache, dass unter den Verbindungen bekennende Nazis ihren Zielen nachgehen ist ein weiterer. Reaktionäres, revanchistisches und neofaschistisches Gedankengut und Brauchtum haben weder an der Uni noch sonst irgendwo etwas zu suchen! Die Burschis dürfen nicht ungestört bleiben! Zeigen wir den braunen Kameraden und ihren Freunden was wir von ihnen halten!
Gegenkundgebung: Freitag, 21. 11. 19 Uhr am Platz der Jüdischen Deportierten
Zu der Gegenkundgebung rufen auf:
Regenbogen/Alternative Linke Uni Hamburg
GEW-Studis Hamburg
Die Linke.SDS Uni Hamburg
Avanti-Projekt undogmatische Linke Hamburg
SPD Eimsbüttel: Ein Putschist kritisiert die Putschisten
Der Eimsbütteler Bürgerschaftsabgeordnete Thomas Böwer übte scharfe Kritik an seinem Kreischef [Jan] Pörksen. "Ich hoffe, er hat den Brief aus eigener Tasche und nicht aus der Parteikasse bezahlt", so Böwer. Pörksen habe vor zwei Jahren mit dafür gesorgt, dass Stapelfeldt nicht Bundestagskandidatin geworden sei, "weil sie das nicht könne". Er verstehe nicht, warum Pörksen nun glaube, Stapelfeldt könne Hamburg regieren. "Es gibt Leute, die tauchen nur bei Parteistreit auf, sind aber in der Oppositionsarbeit nie zu sehen", so Böwer in Richtung Pörksen. Der keilte zurück: Böwer habe erst gegen Petersen getrommelt, jetzt für ihn. Das müsse er erklären. Seinen Brief verteidigte Pörksen. "Die Mitglieder haben Anspruch darauf, dass ich Rechenschaft ablege und die Sachlage erläutere." (Hamburger Abendblatt 24. Januar 2007)
Besagte Dorothee Stapelfeldt war 2005 von Pörksen und seinem persönlichen Spezi und Niels -"die aussenpolitische Hoffnung der SPD"- Annen bei ihrer Kandidatur 2005 niedergekämpft worden. Dies lässt nur einen Schluss offen: Der Wille zur Macht ist anscheinend nicht nur bei den Jusos zu Hause.
Nachtrag: Gut informierten Kreisen (Eimsbüttel, Ha-Ro) zufolge wird Pörksen morgen Abend zurücktreten.
Link: Putziges Hamburg1-Video
Montag, 17. November 2008
Dokumentiert: Pressemitteilung CampusGrün zur letzten Sitzung des Parlaments
Am Donnerstag den 13.11. ist zum wiederholten Male eine Sitzung des Studierendenparlaments der Uni Hamburg mangels Beschlussfähigkeit nicht zu Stande gekommen. Fast alle ParlamentarierInnen der von den Jusos dominierten AStA Koalition blieben der Sitzung fern.
Hier zu erklärt CampusGrün Hamburg:
Hier wird offensichtlich Demokratie mit Füssen getreten. Statt sich Diskussionen zu stellen und transparent zu arbeiten nimmt die Koalition bei unangenehmen Themen Reißaus. Auf Initiative von CampusGrün von Anfang Juni hat das Studierendenparlament einen Untersuchungsausschuss eingerichtet, um der Anschuldigungen nachzugehen, Mitglieder des AStA hätten die Wahl zum Teilautonomen Frauenreferat manipuliert. Dieser Ausschuss konnte bis heute nicht tätig werden. Seit fast einem halben Jahr verhindert die Koalition durch Umstellung der Tagesordnung, Abbruch von Sitzungen, oder schlichtweg Nichterscheinen die Wahl der Ausschussmitglieder. "Dieses Verhalten ist grob undemokratisch. So wird die parlamentarische Kontrolle ad absurdum geführt." so Moska Timar (StuPa Mitglied, Fraktion CampusGrün).
Eimsbüttel hat gewählt
Mir geht es darum, das Blockdenken in der SPD zu überwinden, also die Einteilung in linken und rechten Flügel. Wir brauchen eine neue Art, Politik zu machen - an der Sache orientiert und nicht am Schubladendenken.
Danial Ilkhanipour, das ganze Interview hier: Abendblatt
Den Helm gibt es unter www.stopabductions.com und hilft nachweislich gegen Gedankenkontrolle.
Sonntag, 16. November 2008
Samstag, 15. November 2008
Sieg oder Spielabbruch: Jusos Hamburg setzen auf eine Karte
Der langjährige Stupa-Abgeordnete Danial Ilkhanipour setzt heute alles auf eine Karte. Nach seiner Ankündigung gegen Niels Annen zu kandidieren kommt es heute zum Showdown in Eimsbüttel. Selbst im eigenen Flügel ein nicht unumstrittener Schritt.
Abgelöst von der Hessen-Krise war Ilkhanipours plötzliches Erscheinen in den Medien der Top-Aufreger der Parteispitze in Berlin gewesen. Nun, da andere Landesverbände in Sachen Demokratieverständnis dilletieren, ist das öffentliche Interesse leicht abgesunken. Dennoch sprachen sich laut Hamburger Abendblatt auch führende Vertreter des rechten Bundesflügels für Annens Nominierung aus. Der sonst so redselige und kommentarversessene Johannes Kahrs hielt sich vollkommen heraus.
Rote Horde: Wer die Deligierten kontrolliert ist derzeit noch unklar. Die Mehrheit bestimmt den Bundestagskandidaten.
Indes trat der ehemalige Oberhäuptling der IG Metall Küste, Frank Teichmüller nebst Gattin aus der Partei aus. Beide hatten einst von sich Reden gemacht, als Herr Teichmüller als Anwalt die Gewerkschaftsinteressen just an der Kammer, die von seiner Frau als Arbeitsrichterin geführt wurde, vertrat.
Ausgetreten: Frank Teichmüller, IG Metall (links)
Weiterführend:
www.niels-annen.de
www.danial-ilkhanipour.de (umfangreicher Presse-Spiegel)
Vernarrt in Ehre, Freiheit, Vaterland - Der SPIEGEL, 25.11.2004
Was haben Friedrich Merz, Thomas Gottschalk, Horst Mahler und Rezzo Schlauch gemeinsam? Alle waren oder sind Mitglieder von Studentenverbindungen und folgten damit alten Traditionen - ein Überblick.
Während es Friedrich Merz und Thomas Gottschalk vorzogen, in frömmelnden nicht schlagenden katholischen Verbindungen aktiv zu sein (Dachverband CV), haben der frühere RAF-Aktivist und Landsmannschafter Mahler (heute NPD) und Burschenschafter Rezzo Schlauch (heute Grüne) Mensuren für ihren Bund geschlagen.
Die Szene der Studentenverbindungen ist vielfältig und vor allem an traditionsreichen Hochschulstandorten noch recht vital. Grundsätzliches zu den Verbindungen:
- Die meisten Korporationen sind Männerbünde. Frauen dürfen bei den wichtigsten Veranstaltungen wie Kneipen, Conventen oder Mensuren nicht anwesend sein. Außerdem werden die Zimmer auf den Verbindungshäusern nur an männliche Studenten vermietet. Es gibt aber auch gemischtgeschlechtliche Verbindungen oder reine Frauenverbindungen, die allesamt nicht schlagend sind.
- Ehemalige Studenten ("Alte Herren") unterstützen das Leben auf dem Verbindungshaus finanziell. Es herrscht sozusagen ein umgekehrter Generationenvertrag. Durch den Kontakt zu Alten Herren und Bundesbrüdern entsteht ein institutionalisiertes Netzwerk an persönlichen Kontakten, was früher als Protektion bezeichnet wurde.
- Die meisten Verbindungen gründeten sich im 19. Jahrhundert. Daraus lässt sich auch die hohe Bedeutung der Begriffe wie Freiheit, Ehre, Vaterland für die Burschenschafter erklären. Bereits beim Wiedererstarken des Antisemitismus im späten 19. Jahrhundert untersagten Verbände wie die Kyffhäuser (heute VdSt) seinen Bünden die Aufnahme von Juden. Es gab aber auch eine Anzahl jüdischer Verbindungen und assimilierte Juden in Corps, Landsmannschaften und Burschenschaften. Während der Weimarer Republik gehörten die großen Korporationsverbände zur nationalistischen Opposition, die offen die Demokratie bekämpft hat. Alle Studentenverbindungen wurden Mitte der dreißiger Jahre aufgelöst und teilweise unter Applaus der betreffenden Bünde in den NS-Hochschulbund integriert. Anfang der fünfziger Jahre rekonstruierte sich die deutsche Verbindungsszene wieder.
Die wichtigsten Arten von schlagenden Verbindungen:
- Die Corps sind pflichtschlagende, farbentragende Männerbünde, die sich politisch nicht festlegen wollen (Toleranzprinzip), aber als konservativ-elitär gelten. Jeder männliche Student kann Mitglied bei einem Corps werden. Die Corps sind aus historischen Gründen in zwei verschiedenen Dachverbänden organisiert, den Kösener Seniorenkonvent und den Weinheimer Seniorenconvent. Innerhalb des Kösener Verbandes gibt es noch recht skurrile Aufteilungen in so genannte Kreise. Ein Beispiel sind grüne Corps wie das Corps Hansea Bonn, die dem "Schäbigkeitsprinzip" verpflichtet sind, das heißt Saufspiele bis über die Brechgrenze. Dann gibt es noch den blauen Kreis (Gesellschaftsprinzip), schwarzen Kreis (Fechtprinzip) und weißen Kreis (Hochadel).
- Im Coburger Convent sind die akademischen Landmannschaft und Turnerschaften in den letzten Jahren am meisten bemüht, in der Öffentlichkeit ein liberaleres Bild abzugeben. Beim jährlichen Pfingsttreffen in Coburg wurde die deutschnationale Gruselshow "Heldengedenken mit Fackelumzug" stark entschärft, es gibt vom Verband her keinerlei Beschränkung mehr bei der Aufnahme von männlichen Studenten. Einzelne Verbindungen wie die Landsmannschaft Mecklenburgia-Rostock zu Hamburg lehnen aber die Aufnahme von Ausländern und Zivildienstleistenden ab. Der CC ist pflichtschlagend und farbentragend.
- Die Deutsche Burschenschaft (DB) ist der vielleicht bekannteste und rechteste Verband. Um Mitglied in einer Korporation der DB zu sein, muss man deutschen Blutes sein und gedient haben (Bundeswehr). Mehrere Verbindungen der DB gelten als rechtsextrem und stehen unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes, etwa die Burschenschaft Germania Hamburg, Danubia München oder in Österreich die Burschenschaft Olympia Wien. Burschenschaften sind fakultativ schlagend und farbentragend.
- Die Neue Deutsche Burschenschaft hat sich vor wenigen Jahren von der Deutschen Burschenschaft abgespalten - wegen deren extremer politischer Ausrichtung. Die Neue Deutsche Burschenschaft bekennt sich zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, während in der DB noch von Groß-Deutschland (von Straßburg bis Memel, von Sonderburg bis Bozen) fabuliert wird.
- Außerdem gibt es noch kleinere fakultativ- oder pflichtschlagende Verbände wie die Deutsche Sängerschaft oder das Süddeutsche Kartell, die alle eher liberal eingestellt sind.
Termine: Freitag 21. November 2008 Verbändekommers der Hamburger
Das Treffen der Hamburger Korporierten in den Mozartsälen ist ein Klassiker.
Diesjähriger Festredner ist Dr. Manfred Mach, Dozent an der TU Berlin im Bereich Projektmanagment (10 geschlagene Mensuren auf Glocke). Er repräsentiert an dieser Stelle auch den Mit-Ausrichter WVAC, dessen Hamburger Sektion die Veranstaltung angemeldet hat.
Thema der Veranstaltung: "Energieerzeugung und Klimaschutz" (Wissens- und Wertewandel). Und das sag noch mal einer die Jungs gehen nicht mit der Zeit...
Los gehts ab 20 Uhr. Einladung, Regenschirm und eierfeste Kleidung sind wie immer angebracht. Selbstverständlich anzutreffen ist auch eine Abordnung der Hamburger Burschenschaft Germania (nicht zu verwechseln mit Germania Königsberg), deren Recken sich zu besseren Zeiten politisch nicht nur in der Schill-Partei, sondern auch im Studierendenparlament ("Liste VOLK!") tummelten. Der Rest der Besucher ist eher in die Kategorien vergreist und harmlos einzuordnen und dürften neben den Germanen eher wie kiffende Hippies wirken.
Die andere Mannschaft trifft sich gegen 18.30 um ein Trainingsspiel gegen die örtlichen Sicherheitskräfte zu absolvieren. Mit Platzverweisen ist zu rechnen.
Stine-Kritik III: Historiker wehren sich gegen Campus-Managment
Sehr geehrte Mitglieder des Präsidiums der Universität,
liebe Kolleginnen und Kollegen vom Rechenzentrum –
zum Semesterbeginn ist nun zum wiederholten Mal das sogenannte Studieninformationsnetz „STiNE“ zusammengebrochen. Wir sprechen uns aus diesem Anlaß begründet für seine Abschaffung aus:
1. STiNE schränkt das Studium inhaltlich und organisatorisch ein
Die Mangelfinanzierung der Universität und die Einengung des Studiums durch Bachelor und Master in Module und permanenten Prüfungsdruck bewirken, daß Studierende kaum Wahl- und Orientierungsfreiheit bei der Belegung ihrer Lehrveranstaltungen haben. Die soziale Lage der Studierenden (Erwerbsarbeit) sowie spezifische Studieninteressen werden zusätzlich von dem techokratischen Kontrollsystem nicht berücksichtig. Es dient vielmehr der entfremdenden Verfügung über Studierende, die so lernen sollen, sich in ein fremdgesetztes System einzufügen, anstatt die Universität nach eigenen – verallgemeinerbaren – Ansprüchen als mündige Mitglieder zu gestalten. Die schwerwiegenden Probleme der neuen Studiengänge werden so zwangsmäßig an die Studierenden durchgereicht anstatt kooperativ überwunden. Wenn BA/MA-Studiengänge ohne STiNE nicht zu machen sind, spricht das nicht für STiNE, sondern gegen BA/MA.
2. STiNE behindert konstruktive Problemlösung
Wird dennoch durch persönlichen Einsatz von Studierenden und Mitarbeitern der Universität der Versuch gemacht, eine begründete freiere Lehrveranstaltungswahl zu realisieren, ist das mit erheblichem technischen und zeitlichen Aufwand verbunden. Die Begrenzung der Seminarplätze, die automatische Zuweisung und die mangelnde Transparenz des Systems schaffen Unsicherheit und Überforderungen bei Lehrpersonal und Studierenden und frustrieren regelmäßig alle Beteiligten, weil eine menschliche zielgerichtete Verständigung stark behindert wird. Die frühere Lehrveranstaltungsplanung „von Hand“ hat selbst bei großen Überlasten diese Wirkungen in der Regel nicht gehabt.
3. Die engen Fristen sind erdrückend
Die zwanghaft frühzeitige Anmeldung zu Lehrveranstaltungen für BA-Erstsemester schränkt die Orientierungeinheiten unsäglich ein. Hier sollen die Studierenden eine ernsthafte inhaltliche Orientierung über ihr Studienfach und über die zunehmend unüberschaubaren formalen Anforderungen erhalten. Sie sollen ihr Nebenfach kennen lernen, eine grobe Kenntnis des Campus und seiner Einrichtungen erhalten und vor allem ermuntert und ermutigt werden, neugierig, selbstbewußt, solidarisch und kritisch an der Gestaltung von Studium, Lehre und Forschung mitzuwirken. Die frühzeitige Anmeldung und dafür erforderliche Betreuung nimmt unzumutbar viel Raum in den Orientierungeinheiten ein.
4. STiNE verschleißt Menschen
Von den Lehrveranstaltungs-„Managern“ wird eine vollständig inhaltsentleerte technokratische Abwicklung der Lehrveranstaltungsplanung verlangt.
Häufig versuchen die Mitarbeiter diesen negativen Charakter durch hohes Engagement und persönliche Anteilnahme zu kompensieren. Nur deshalb findet STiNE überhaupt irgendeine Toleranz. Darauf wird von Seiten der Universitätsleitung wie selbstverständlich gebaut. Damit wird aber sowohl die Bereitschaft zum Engagement als auch menschliche Arbeitskraft verantwortungslos verschlissen. Zusätzlich wird regelmäßig von den LVMs verlangt, daß sie besonders in der Anmeldephase und bei anderen Ausfällen von STiNE zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stehen. Das ist weder menschlich noch tarifrechtlich statthaft und auch durch freundliche Worte nicht zu regeln, denn hier wird nicht einmal an einem hilfreichen und deshalb erfreulichen Projekt gearbeitet.
5. STiNE ist nicht krisenfest und teuer
Regelmäßig bei höherer Beanspruchung bricht das System ein. Die Bearbeitungszeiten sind häufig unzumutbar lang. Die Anzeigen auf der „Oberfläche“ sind oftmals schwer nachvollziehbar.
Die Fehlersuche ist dadurch behindert und verlangsamt, daß es sich um ein externes System handelt. Datenlostsen und Microsoft sind nicht kooperativ, weil die „Fehler“ hier gleichzusetzen sind mit „Schuld“ also mit Euros. Die Geschäftsinteressen dieser Unternehmen stehen notwendig im Widerspruch zu einer verantwortlichen Gestaltung von selbstorganisiertem Studium und kritischer Lehre. Die Nutzung universitärer Infrastruktur für die Werbung von Microsoft ist dreistes Marketing und muß sofort beendet werden. Grundsätzlich gilt, daß ein eingekauftes Systems kostspielig und unnötig arbeitsintensiv ist. Die Anbieter sind mit den Erfordernissen der Universität, insbesondere mit den verschiedenartigen Bedürfnissen der Studierenden nicht vertraut.
6. Vernünftige Alternative
Es bestand von Beginn an und es besteht bis heute die Möglichkeit, eine vernünftige, kollegiale und transparente technische Unterstützung der Lehrveranstaltungsplanung unter Leitung des Rechenzentrums, der Abteilung für Studium und Lehre und unter Einbeziehung „dezentralen Sachverstandes“ aus den Fächern und Fakultäten zu entwickeln. Es muß bedarfsorientiert der Hilfe bei der Lehrveranstaltungsplanung dienen, kann sie aber als Aufgabe der (Selbst-)Verwaltung nicht ersetzen. Dafür muß erstens anerkannt und berücksichtigt werden, daß man es mit real-existierenden Menschen zu tun hat, daß reichlich technische, strukturelle und inhaltliche Erfahrung in der Universität vorhanden ist und daß ein solches System „lernfähig“ sein muß.
Sinnvoll wäre es, diese Administration auf erforderliche Kernaufgaben wie die kapazitätengemäße Lehrveranstaltungsorganisation und Prüfungsorganisation zu begrenzen oder aber – wie es im seit 1999 wie es im seit 1999 an der Uni entwickelten Community System „CommSy“ vorbildlich realisiert wurde– ein offenes Forum zu schaffen, das kooperatives Lernen inhaltlich und strukturell unterstützt, aber nicht der Kontrolle der Studierenden dient.
Wir fordern Sie auf, dieses schädliche System sofort aus dem Verkehr zu ziehen. Wir werden uns nachdrücklich für die Abschaffung von STiNE im Fachbereich, in der Fakultät und der gesamten Universität engagieren und andere dazu ermutigen.
Mit freundlichem Gruß,
FSR Geschichte
Donnerstag, 13. November 2008
Dokmentiert: Pressemitteilung der LINKEN Eimsbüttel zum Uni-Umzug
Die Bezirksversammlung Eimsbüttel stimmt Antrag der Fraktion DIE LINKE zu: „Die Uni bleibt“!
In der Septembersitzung konnte die Linksfraktion erfolgreich ihren Antrag gegen die Verlagerung der Universität auf den kleinen Grasbrook in der Bezirksversammlung Eimsbüttel zur Abstimmung bringen. Zusammen mit einer eindeutigen Positionierung gegen eine Verlagerung beschloss die Bezirksversammlung auch die ausdrückliche Unterstützung des Bürgerbegehrens der Quartiersinitiative Grindelhof und der Kampagne „Die Universität soll bleiben!“ der Fachschaftsrätekonferenz an der Uni Hamburg.
Heinz Bauske, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. Eimsbüttel, erklärt dazu:
„Es ist erfreulich, dass es nach zunächst kontroverser und dann doch konstruktiver Diskussion gelungen ist, gemeinsam mit den Stimmen von GAL und SPD ein klares Signal für das Anliegen sehr vieler BewohnerInnen, StudentInnen und ansässiger Gewerbetreibender zu setzen. Nicht nur der Stadtteil ist auf die Universität ausgerichtet, auch die Umgebung, in die die Universität eingebunden ist, ist für sie nicht zu ersetzen, gibt es dort doch viele wichtige Partner. Ein zusätzlicher notwendiger Flächenbedarf lässt sich in Eimsbüttel durchaus realisieren.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gitta Bockwold, ergänzt:
„Die Verlagerung der Universität auf den kleinen Grasbrook ist nicht nur objektiv nicht erforderlich, sondern vollkommen kontraproduktiv für die Perspektiven einer gewachsenen Stadtteilentwicklung und Struktur, die Eimsbüttel so einzigartig macht und wesentlich zur Lebensqualität im Umfeld der Universität beiträgt.“
Die Fraktion DIE LINKE ist gegen jede Privatisierung von öffentlichen Flächen. Dies wäre in Eimsbüttel dann der Fall, wenn die Universität auf den kleinen Grasbrook verlagert würde. Dadurch würde sich die Stadt als Gestalterin aus diesem Gelände zurückziehen und privaten Investoren das Gebiet überlassen, die hauptsächlich von ökonomischen Interessen geleitet werden. Zurzeit können die Anwohner und andere Bevölkerungsgruppen das Universitätsgelände zu unterschiedlichen Zwecken nutzen. Dies wäre bei einer Bebauung mit Eigentumswohnungen nicht mehr der Fall.
Die Verlagerung wäre nur ein weiterer Meilenstein zur Verwirklichung des Leitbilds „Wachsende Stadt“ des regierenden bürgerlichen Senats. Seit dem Regierungsantritt im Jahr 2001 erleben die BürgerInnen ein kompromissloses Vorantreiben einer Konzeption von Stadtentwicklung, dessen einziges Ziel in einer Aufwertung innenstadtnaher Wohngebiete, auch „Gentrification“ genannt, besteht. Die Universität als Schrittmacher des Stadtteils hat eine auf sie zugeschnittene und gewachsene Infrastruktur hervorgebracht. Die nachhaltige Zerstörung dieser Strukturen zugunsten eines „Sprungs über die Elbe“ lehnt die Linksfraktion daher entschieden ab.
Auch DIE LINKE in Eimsbüttel hat auf der Bezirksmitgliederversammlung am 11.11.08 einen Beschluss gegen die Univerlagerung, den der Ortsverband Harvestehude / Rotherbaum / Eimsbüttel Ost (WK 05) angeregt hat, deutlich zum Ausdruck gebracht: „Die Uni bleibt“!
Eingeschickt: Stine-Kritik aus der Informatik II
In einem Brief an das Präsidium heißt es: "[D]ie Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Department Informatik unterstützt die Kritik der Studierenden an dem Studieninformationsnetz (Stine) [..]. Das Stine-System weist nach wie vor erhebliche Defizite in der
Benutzbarkeit und Verfügbarkeit auf."
Als Reaktion auf die Resolution lud Vizepräsident Fischer zwischenzeitlich Vertreter des FSR Informatik zu einer Unterredung ins Präsidium ein. Das Gespräch, für das sich Fischer eine Stunde Zeit nimmt, soll noch in dieser Woche stattfinden.
Dokumentiert: Wissenschaftliche Mitarbeiter unterstützen Stine-Kritik
die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Department Informatik
unterstützt die Kritik der Studierenden an dem Studieninformationsnetz (Stine)
als Ergebnis der Vollversammlung
der Fachschaft vom 03.11.08. Das Stine-System weist nach wie vor erhebliche Defizite in der
Benutzbarkeit und Verfügbarkeit auf.
Daher begrüßen wir das Treffen des Vize-Präsidenten mit den Studierenden und stehen gern
auch selbst für ein Gespräch zur Verfügung.
Wir erwarten, dass dies zu einer Verbesserung der durch Stine erbrachten Leistungen beiträgt.
Mit freundlichen Grüßen,
Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Department Informatik
(einstimmiger Beschluss der Versammlung der wissenschaftlichen Mitarbeiter vom 12.11.08)
Mittwoch, 12. November 2008
Heute: Frauenlesbentransmenschen-Vollversammlung
"… AStA schafft FrauenLesbenTransRat ab
Teilautonome entpolitisiert?
Vollversammlungen übergangen
Studierendenprotest kriminalisiert …"
Hamburger Abendblatt (12. 11. 2008)
Zahlenpanne: 80 Studenten sollen exmatrikuliert werden
Es war ein Rechenfehler der Verwaltung, der nun für zahlreiche Studenten zu einem langwierigen Nervenkrieg werden könnte: Das Uni-Präsidium hat angekündigt, die irrtümlich für das Fach Psychologie zugelassenen Studienanfänger auf dem Rechtsweg wieder exmatrikulieren zu wollen: "Die Universität Hamburg bedauert, dass ihr außer einer Fortführung des Rechtsstreits keine anderen Mittel zur Lösung des Problems zur Verfügung stehen", schreibt Vizepräsident Holger Fischer in einer Serienmail an die betroffenen Erstsemester.
Wie berichtet, hatte der Fachbereich Psychologie zu Beginn dieses Semesters 80 sich einklagende Studenten mehr zugelassen als üblich. Grund war eine Zahlenpanne. Die Klage auf einen Studienplatz zielt darauf ab, dass ein Fach mehr Bewerber aufnehmen kann als offiziell ausgewiesen. Entscheidend vor Gericht ist eine Liste der Kapazitäten, die das Dekanat vorlegt. Doch diese Aufzählung vermischte normale und über Studiengebühren finanzierte Personalstellen. Die Folgerung der Richter: Es sind noch reichlich Plätze vorhanden. Im für jährlich nur 200 Anfänger ausgelegten Studiengang stapeln sich nun Studenten in den Hörsälen.
Die Studierendenvertretung AStA bezeichnete die Lage als "vertrackt", forderte aber, als Priorität zunächst zumutbare Bedingungen für alle Studenten zu schaffen. "Die Universität muss sich um angemessen große Hörsäle kümmern, damit alle eingeschriebenen Studenten vernünftig arbeiten können", sagte der Vorsitzende Benjamin Gildemeister. Ansonsten gelte es nun abzuwägen, ob so viele zusätzliche Kommilitonen für die Mehrheit der regulär Studierenden zumutbar seien oder eben nicht.
FSR Germanistik besticht mit neuer Webseite
Sonntag, 9. November 2008
9. November
Aus dem Anlass des historischen Datums sei der Verweis auf 90 Jahre Novemberrevolution gestattet, einem Besinnungsaufsatz des ehemaligen Hopo-Referenten von 2005, Florian Wilde.
Florian Wilde, Jahrgang 1977, ist Mitglied des Bundesverstandes Linke.SDS, Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in der historischen Kommission der Linkspartei.
Samstag, 8. November 2008
Exportschlager Stellenwerk
Torsten Weigelt seinerzeit Service-Referent, Pressemitteilung zum Start des Stellenwerks, 22. 08. 2007
Seitdem hat sich das Stellenwerk zu einem wahren Exportschlager gemausert.
Stellenwerk Dortmund
Stellenwerk Duesseldorf
Stellenwerk Hamburg
Stellenwerk Köln
Stellenwerk Mainz
Freitag, 7. November 2008
Das StiNe-Werbevideo - a classic one
CampusNet - STINE-Werbefilm - MyVideo
Transkript - (Quelle: www.floating-flo.de)
Informatiker gegen "Stine"
Das Computersystem der Uni Hamburg für Studenten, "Stine", sorgt weiter für Diskussionen. Nachdem das neue Semester wieder mit Pannen startete, fordert der Fachschaftsrat Informatik Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz auf, "die Notbremse zu ziehen" und die Zusammenarbeit mit der Datenlotsen GmbH beenden. Nach zwei Jahren sei es nicht gelungen, ein stabiles System zu entwickeln. Stine sei "ein Muster für schlechte Softwareentwicklung"Link: Die Welt
Da lässt sich die Frage warum sich die Bucerius Law School zeitgleich zur Einführung von STiNe an der Uni Hamburg als Kunde der Datenlotsen verabschiedete abschließend noch recht einfach mit einem Zitat des Abendblatts aus dem Jahre 2006 erklären:
"Auch die private Jura-Uni Bucerius Law School in Hamburg ist ihr Kunde. Dort haben Studierende mehrfach lange Wartezeiten beklagt. Änderungen im Programm hätten keine Besserung gebracht, berichtet ein Student. Die Jura-Uni werde sich von dem Anbieter trennen, kündigte Law-School-Sprecher Klaus Weber gestern gegenüber dem Abendblatt an. Genaue Gründe wolle er nicht nennen."
Link: Abendblatt, 13. Oktober 2006
Donnerstag, 6. November 2008
Hungerstreik in der Landesgeschäftsstelle
Eine Gruppe Studierender hat im Rahmen des "Global Action Day for Education" den GAL-Fraktionszentrale einen ungebetenen Besuch abgestattet, um gegen die Kommerzialisierung der Bildung durch Studiengebühren zu protestieren. "Wir wollen keine ,besseren' Studiengebühren, wir wollen gar keine Studiengebühren", erklärten die Besetzer gegenüber der taz.
Quelle: taz
Mal eben Hungerstreik
Nein, ausgezehrt sahen sie nicht aus, die jungen Studierenden, die gestern in der Landesgeschäftsstelle der GAL ihrem Unmut Luft machten. Dabei waren sie im Hungerstreik. Hamburger Studenten! Im Hungerstreik! Das gab es lange nicht ... Im Rund saßen sie auf dem Büroflur, an die Wand gelehnt, manche auf ihren Jacken. Der Boden ist ja hart. Sie haben tatsächlich die ganze Zeit lang nichts gegessen. Sondern mit der GAL-Chefin diskutiert, die wegen der kurzfristigen Besetzung des Büros aus Lüneburg herbeigeeilt war. Na gut, den Kaffee, den GAL-Mitarbeiter anboten, haben sie angenommen. Und einen symbolischen Galgen übergeben, weil die GAL nicht gegen jede Art von Studiengebühren ist. Aber gegessen haben sie wirklich nichts. Die ganzen langen 160 Minuten. Sage noch einer, Studenten von heute könnten nichts mehr ab! Der Autor dieser Zeilen hat angesichts der Protestierer ebenfalls einen Hungerstreik beschlossen. Aus Protest gegen das Mistwetter. Bis zum Frühstück."
Quelle: Abendblatt
Indymedia (Schreibfehler wie im Original):
Für heute, den 5. November, wurde ein "Global Action Day for Education" ausgerufen.
An diesem beteiligten sich Studierende weltweit, unter anderem auch in Hamburg.
Dort hat eine Gruppe Studierender der Parteizentrale der GAL (Grüne Hamburg) einen Überraschungsbesuch abgestattet. Vor einigen Wochen wurde der GAL bereits der Preis des "Chancentodes 2008" vom ABS (Aktionsbündnis gegen Studiengebühren) verliehen. Heute bekam sie von Studierenden vor Ort einen GALgen überreicht, um auszudrücken, dass auch bei dem Thema Studiengebühren der Gang durch die Institutionen von den Grünen beerdigt wurde.
Anschließend traten die Menschen vor Ort in einen unbefristeten Hungerstreikm welcher im Eingangsbereich platziert war. Nach mehrstündigen Diskussionen, in welchem die GAL wie erwartet die Problemlage abgestritten hat konnte sie schließlich doch noch überzeugt werden, gegen anfänglichen Unwillen den Preis doch anzunehmen. Nach ca. dreistündigem Protest wurden die Studierenden von einer Delegation der Vollversammlung der Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg abgeholt und unterbrach somit die Belagerung sowie den Hungerstreik. Gegangen sind sie mit den Worten, den Hungerstreik "unterbrechen" zu müssen, um fit zu sein für den bevorstehenden Castortransport im Wendland.
weiter...
7. Sitzung des Studierenparlaments
Donnerstag, den 13. November 2008,
um 18 Uhr c.t.
im Erzwiss Hörsaal (VMP 8)
Tagesordnung:
TOP 0 Formalia ( 60 Min.)
TOP 1 Vorbereitung der StuPa-Wahl ( 20 Min.)
TOP 2 Bestätigung des neuen AusländerInnen-Referats (AREF) ( 15 Min.)
TOP 3 Wahl des Ausschusses gegen Rechts ( 30 Min.)
TOP 4 Wahl Untersuchungsausschuss zur Frauenreferatswahl ( 30 Min.)
TOP 5 Antrag „Gegen Studiengebühren“ ( 20 Min.)
TOP 6 Planung zur Verlagerung der Universität ( 20 Min.)
TOP 7 Verschiedenes ( 15 Min.)
Quelle: stupa-hh.de
Dokumentiert: Offener Brief an Uni-Präsidium
STiNE jetzt stoppen!
Sehr geehrte Frau Auweter-Kurtz, sehr geehrter Herr Fischer, lieber Herr
Stiehl,
unter [1] finden Sie eine Resolution, die die Fachschaft Informatik auf
Ihrer Vollversammlung am 3.11.2008 einstimmig, ohne Enthaltungen,
beschlossen hat und die wir Ihnen hiermit mit Freude übermitteln.
In Erwartung einer positiven Stellungnahme Ihrerseits verbleiben wir mit
freundlichen Grüßen!
Ihr
FSR Informatik
[1] http://www.informatik.uni-hamburg.de/Fachschaft/2008/stine-stoppen.pdf
Sonntag, 2. November 2008
Was ist denn da los? Juso-Hochschulgruppe gönnt sich neuen Kassierer
Als neuer/alter Stellvertreter wurde der AStA-Vorsitzende Benjamin Gildemeister gewählt, als Kassierer Séverin Pabsch, der gleichzeitig von der Versammlung als neuer Hoschulpolitischer Referent im AStA nomminiert wurde. Als Beisitzer unterstützen Sebastian Loch und Jelena Jacobsen den geschäftsführenden Vorstand.
Quelle: Jusos Hamburg
So weit, so unspektakulär. Ein Kassierer ist ein Kassierer. Faszinierender Weise wird dieser Kassierer allerdings auch einstimmig zum neuen Hopo-Referenten nominiert. Mitten im Semester. Das ist mehr als verwunderlich, folgte auf den Posten des Hopo-Referenten doch in den vergangenen Jahren der Ruf in den Vorstand. Weiterhin ist eine Nominierung mitten im Semester auch sehr verwirrend, werden Personaldiskussionen doch erst nach einer (gewonnenen) Wahl angesetzt. Logische Konsequenz dieser zwei Zeilen verbunden mit einem Hinweis, deuten darauf hin dass es neben dem Weggang Roland Willners als Hoschulgruppenchef einen weiteren Wachwechsel bei den Jusos gibt.
Die Webseite der Hochschulgruppe schweigt sich zu diesem Thema aus.
Update: Der Nominierungbeschluss ist inzwischen von der Webseite verschwunden. Ändert aber nichts.
Dokumentiert: Pressemitteilung der GAL zur Gebührenbescheidverwirrung
Die Studierenden der Universität Hamburg haben in den vergangenen Tagen von der Uni Gebührenbescheide bekommen, in denen sie aufgefordert werden, bis zum 21. November ihre Studiengebühren zu bezahlen. Statt auf die Neuregelung der Studiengebühren aufmerksam zu machen, gibt das Schreiben lediglich den Hinweis auf einen 'Stundungsanspruch'. Viele Studierende fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt, die Gebühren jetzt zu zahlen.
Als „Kommunikationsgau“ bezeichnet die GAL-Landesvorsitzende Katharina Fegebank die verschickten Gebührenbescheide: „Die Gebührenbescheide sind so missverständlich und verwirrend verfasst, dass sich viele Studierende von der Politik verschaukelt fühlen und glauben, sie müssten innerhalb der nächsten drei Wochen 375 Euro zahlen, was sie oft gar nicht können.
Schwarz-Grün hatte sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, das bisherige Studiengebührenmodell abzuschaffen. Statt 500 Euro zahlen Studierende ab diesem Wintersemester nur noch 375 Euro – aber erst nach dem Studium und nur, wenn sie mindestens 30.000 Euro im Jahr verdienen.
Fegebank weiter: „Die Gebührenbescheide weisen an keiner Stelle auf die veränderten Bedingungen hin, stattdessen ist von einem 'Stundungsanspruch' die Rede, einem Begriff. Es kann nicht sein, dass man erst ein halbes Jurastudium absolvieren muss, um einen Brief von der Uni zu verstehen. Die Uni hätte den Studierenden zumindest in einem Begleitschreiben allgemeinverständlich erklären müssen, dass mit zinsloser Stundung das gemeint ist, was normalerweise als nachgelagerte Studiengebühren bezeichnet wird. Es ist sehr ärgerlich und war völlig überflüssig, dass die Uni die Studierenden derart in Aufregung versetzt hat. Die Neuregelung in Sachen Studiengebühren gilt, wie von der Bürgerschaft beschlossen.“